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Ebola: Der Kanton Basel-Stadt wäre im Bedarfsfall vorbereitet

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die gegenwärtige Epidemie am 8. August 2014 als „Internationalen Gesundheitsnotfall“ eingestuft. Damit kann sie weltweit Vorschriften zur Eindämmung des aktuellen Ebola-Ausbruchs erlassen. Die Regierungen der betroffenen Länder in Westafrika wurden aufgerufen, falls noch nicht geschehen, umgehend den nationalen Notstand auszurufen. Die Wahrscheinlichkeit eines Ebola-Falls in der Schweiz ist nach heutiger Einschätzung sehr klein. Sollte der Fall trotzdem eintreten, wäre der Kanton Basel-Stadt vorbereitet und medizinisch ausgerüstet.

Die gegenwärtige Ebola-Epidemie, von der WHO als „Internationaler Gesundheitsnotfall“ eingestuft, betrifft insbesondere vier Länder in Westafrika, in denen auch der Notstand ausgerufen wurde. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schweiz betroffen sein könnte, ist gering, dennoch sind auch hierzulande Vorkehrungen für den Notfall zu treffen.

Mit dem neuen Epidemiengesetz ist die Führungsrolle des Bundes und seine Aufsichts- und Steuerungsfunktion – auch auf Wunsch der Kantone - gestärkt worden. Der Bund legt die nationalen Ziele im Bereich übertragbare Krankheiten unter Einbezug der Kantone fest und ist verantwortlich für die Vorbereitung auf Notlagen. In Erfüllung dieses Auftrages beobachtet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Situation rund um Ebola in den afrikanischen Ländern Guinea, Liberia, Sierra Leone und Nigeria - in ständigem Kontakt mit internationalen Organisationen und den Kantonen - laufend. Für den Vollzug der vom Bund beschlossenen Massnahmen sind die Kantone zuständig.

Das BAG hat am 11. August 2014 die Kriterien eines Ebola-Falls festgelegt. Zusammengefasst wird ein Verdachtsfall definiert durch einerseits akutes, anhaltendes Fiebers höher als 38.5° C, andererseits muss ein Kontakt mit einer an Ebola erkrankten Person stattgefunden haben. Die Wahrscheinlichkeit eines Ebola-Falls in der Schweiz ist nach heutiger Einschätzung sehr klein.

Das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt ist in ständigem Kontakt mit den verantwortlichen Personen im BAG und im Universitätsspital Basel. Zur Planung und Durchführung allfällig beschlossener Massnahmen sind die notwendigen Strukturen und Prozesse auf Ebene Departemente, auf Ebene kantonaler Krisenorganisation sowie im Universitätsspital Basel implementiert. Die Sanität Basel ist ausgerüstet mit Schutzanzügen und Masken und könnte einen Verdachtsfall von Ebola von einer Arztpraxis, von einer privaten Adresse oder vom Flughafen ins Universitätsspital Basel transportieren. Das Universitätsspital Basel wäre in der Lage, Ebola-Verdachtsfälle aufzunehmen, weiter abzuklären und zu versorgen. Spezielle Schutzanzüge mit Überdrucksystem sind ebenso wie Doppelschleusen-Isolierzimmer vorhanden und könnten bei Bedarf in Betrieb genommen werden.

Weitere Auskünfte

Lic.iur.Philipp Waibel Bereichsleiter Gesundheitsdienste Basel-Stadt email: philipp.waibel@bs.ch / Tel 061 267 95 12 Dr. Werner Kübler Direktor Universitätsspital Basel Email: werner.kuebler@usb.ch / Tel. 061 265 21 25

Gesundheitsdepartement

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