Jugendgesundheitsbericht 2015 - Spannende Statistiken in attraktiver Form
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Das Gesundheitsdepartement veröffentlicht heute Zahlen zur aktuellen Jugendgesundheit im Kanton Basel-Stadt in leicht lesbarer und attraktiver Form. Infografiken illustrieren die Trends zu Ernährung, der psychischen Gesundheit und der Impfrate in Basel-Stadt. Die Jugendlichen essen erfreulicherweise mehr Gemüse und Früchte als Fastfood, trinken jedoch zu häufig Süssgetränke. Sie schätzen ihre psychische Gesundheit als gut bis sehr gut ein. Kinder und Jugendliche sind insgesamt gut geimpft.
Die heute veröffentlichten Zahlen zur Jugendgesundheit basieren auf den freiwilligen, schulärztlichen Untersuchungen des Schuljahres 2012-2013 bzw. 2013-2014. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt veröffentlicht regelmässig Untersuchungen zur Gesundheit der Bevölkerung, um die Gesundheitsvorsorge faktenbasiert weiterentwickeln zu können. Gezielte Prävention leistet einen wichtigen, kostengünstigen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung. Der Kanton Basel-Stadt setzt deshalb auf eine nachhaltige Präventions- und Gesundheitsförderungsstrategie, die auf aktuellen Gesundheitszahlen basiert. Die heute veröffentlichten Zahlen zeigen interessante Trends, welche mithelfen, die Wirkung der Präventionsbemühungen zu untersuchen und diese situationsgerecht weiterzuentwickeln.
Ernährung: mehr Früchte und Gemüse als Fastfood, zu hoher Süssgetränkekonsum
Die neuesten Zahlen zeigen, dass für die grosse Mehrheit der befragten Jugendlichen (80%) das Thema Ernährung wichtig ist. Als positiv zu werten ist, dass Früchte (51%) und Gemüse (55%) viel häufiger auf dem Speiseplan der Jugendlichen stehen als Fastfood (4%). Der Früchte- und Gemüseanteil sollte weiter gesteigert werden. Hoch ist hingegen der Konsum von Süssgetränken. So berichten 75% der Jugendlichen, dass sie mehrmals pro Woche Süssgetränke konsumieren. 38% trinken diese sogar täglich. Damit nehmen die Jugendlichen zu viel Zucker und folglich Kalorien zu sich. Neben dem Ernährungsverhalten wurden die Schülerinnen und Schüler auch zu ihrer Körpergrösse und zu ihrem Gewicht befragt. Aufschlussreich ist hier insbesondere die Analyse der Übergewichtsdaten in Verbindung mit den Angaben zum subjektiven Körperempfinden. Hier fällt besonders auf, dass rund 27% der normalgewichtigen Jugendlichen sich eher zu dick fühlen. Mädchen (42%) sind davon deutlich stärker betroffen als die Jungen (11%).
Psychische Gesundheit: gut bis sehr gut
Erfreulicherweise beurteilt die grosse Mehrheit (88%) der befragten Jugendlichen ihre allgemeine psychische Gesundheit als gut oder sehr gut. Knapp 3% der Jugendlichen schätzen ihr allgemeines psychisches Wohlbefinden als schlecht oder gar sehr schlecht ein. Befragt man die Basler Jugendlichen nach spezifischen Belastungen im psychischen Bereich, zeigt sich ein differenzierteres Bild. Stress ist für 48% der Jugendlichen die am häufigsten genannte psychische Belastung. Es folgen Schlafprobleme (21%), Ängste (12%), Depressivität (7%) und Einsamkeit (6%). Die Mädchen geben solche Probleme häufiger an als die Jungen. Gleichzeitig zeigt sich ein erfreulich hoher Wissensstand der Jugendlichen über psychische Erkrankungen sowie damit verbundene Vorurteile. So stimmen 74% der befragten Jugendlichen der korrekten Aussage „Ich glaube, dass jede/r eine psychische Erkrankung entwickeln kann“ richtigerweise zu. Nur wenige (4%) denken, dass diese Aussage falsch ist.
Impfungen: gute Rate
Die heute veröffentlichten Zahlen zur Impfrate der Kinder und Jugendlichen zeigen, dass in Basel-Stadt die Kinder und Jugendlichen insgesamt gut geimpft sind. So liegt beispielsweise die Impfakzeptanz bei der Hepatitis B-Impfung im Jugendalter konstant bei 75% bis 78%. Neben den grossen Bemühungen der Kinderärztinnen und Kinderärzte tragen hier auch die schulärztlichen Anstrengungen zu diesem, auch im schweizerischen Vergleich, sehr guten Resultat bei.
Die drei Flyer des Jugendgesundheitsberichtes 2015 mit weiteren interessanten Informationen zum Ernährungsverhalten, zur psychischen Gesundheit oder zur Impfrate können Interessierte unter www.gesundheit.bs.ch herunterladen oder in der Abteilung Präventiv- und Sozialmedizin bestellen (psm@bs.ch / Tel. 061 267 45 20).
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