Coronavirus: Umsetzung der nationalen Impfwoche im Kanton Basel-Stadt
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Vom 8. bis 14. November 2021 findet die nationale Impfwoche statt. Der Kanton Basel-Stadt beteiligt sich mit verschiedenen Massnahmen an der Impfoffensive des Bundes. Der Fokus wird dabei auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gelegt. Die Basler Impfwoche steht unter dem Motto «S isch Impfwuche – kunnsch au?».
Die Impfbereitschaft der Basler Bevölkerung ist erfreulicherweise eine der höchsten der Schweiz. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt sieht dennoch noch ein Potenzial für weitere Impfungen gegen das Coronavirus. Dies insbesondere bei Personen, welche die Impfung nicht kategorisch ablehnen, bisher aber gezögert haben oder sich noch Fragen stellen. Der Kanton Basel-Stadt beteiligt sich deshalb an der Impfoffensive des Bundes und der nationalen Impfwoche «Gemeinsam aus der Pandemie», die vom 8. bis 14. November 2021 stattfindet.
Ziel dieser Woche ist es, möglichst viele Menschen über den Nutzen einer Impfung zu informieren. Regierungsrat Lukas Engelberger, Kantonsapothekerin Esther Ammann und Kantonsarzt Thomas Steffen stellten heute an einer Medienkonferenz die verschiedenen Massnahmen im Kanton Basel-Stadt vor. Zudem betonten sie die Wichtigkeit der Impfung gegen das Coronavirus. Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger: «Die Pandemie hat immer noch das Potenzial, das Gesundheitswesen zu überlasten. Deshalb: Jede einzelne Impfung zählt!» Dem Gesundheitsdepartement ist dabei bewusst, dass jede weitere Impfung nun mit einem grösseren Aufwand verbunden ist als noch in den Vorwochen.
Die Aktivitäten während der nationalen Impfwoche ergänzen die bereits bestehenden Massnahmen. Der Kanton Basel-Stadt hat seine Massnahmen zur Erhöhung der Impfquote in den vergangenen Wochen und Monaten bereits laufend erweitert und die Impfkampagne verstärkt: Einsatz eines Impfbusses, Streusendung in alle Basler Haushaltungen mit direktem Link zur Registrationsmöglichkeit, persönliches Schreiben an alle fremdsprachigen Einwohnerinnen und Einwohner, mehrfaches Aktualisieren und Versenden von fremdsprachigen WhatsApp-Nachrichten, Walk-In-Tage oder ein Impftelefon für Unentschlossene. Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger: «Wir intensivieren unsere Bemühungen nochmals und leisten gerne erneut einen Effort im Rahmen der Impfoffensive des Bundes. Denn je mehr Menschen geimpft sind, desto schneller ist die Pandemie beendet.»
Die Impfoffensive des Bundes gliedert sich in die drei Pfeiler «Nationale Impfwoche», «Mobile Beratungs- und Impfstellen» und «Individuelle Information». Aufgrund der kantonalen Impfquoten legt der Kanton Basel-Stadt bei seinen Massnahmen den Fokus auf die Jugendlichen und die jungen Erwachsenen. Kantonsapothekerin Esther Ammann: «Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass die Impfung einfach zugänglich ist und die Angebote vor allem auch die jüngeren Menschen noch besser erreichen und ansprechen. Wir hoffen, sie nutzen diese nun auch vermehrt.»
Pfeiler 1: «Nationale Impfwoche»
Unter dem Motto «S isch Impfwuche – kunnsch au?» startet der Kanton Basel-Stadt eine weitere Informationskampagne für alle Bevölkerungsgruppen. Eine fokussierte Kampagne in einem neuen, frischen Auftritt richtet sich zudem speziell an die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Gesundheitsdepartement hat dafür eigens den Influencer Aditotoro, Comedian und Tik Tok-Star, engagiert («Ich bin geimpft, weil die Impfung schützt. Mich und alle anderen.»).
Pfeiler 2 und 3: «Mobile Beratungs- und Impfstellen» und «Individuelle Information»
Zu diesen beiden Pfeilern lanciert der Kanton Basel-Stadt ein ganzes Bündel von zusätzlichen, teils kombinierten Massnahmen: Bereits seit dem 25. Oktober und noch bis am 12. November 2021 ist der rote englische Doppeldecker-Impfbus wieder unterwegs. Verschiedene Apotheken und Arztpraxen im Kanton Basel-Stadt haben weiter ihr Angebot verstärkt und bieten neu Walk-In- und Beratungs-Möglichkeiten an. Zum Abschluss der Impfwoche am 14. November 2021 ist ein Impfschiff geplant. Letzteres wird in Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Landschaft realisiert. Im kantonalen Impfzentrum bei der Messe Basel werden im Rahmen der nationalen Impfwoche die Öffnungszeiten und Walk-In-Zeitfenster ausgebaut: Das Impfzentrum ist von Montag bis und mit Sonntag täglich offen. Und auch das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) bietet am 9. November 2021 einen Walk-In-Tag mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson an. Die Impfungen sind kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
Verstärkt wird auch das Informationsangebot für die Basler Bevölkerung: Informationen zur Impfung gegen das Coronavirus bieten ein Flyer für die gesamte Bevölkerung in einem klassischen (roten) Auftritt sowie ein weiterer Flyer speziell für Jugendliche und junge Erwachsene in einem neuen, frischen (gelben) Auftritt. Alle Apotheken in Basel-Stadt erhalten Informations- und Werbematerial, das sie gut sichtbar platzieren können. Seit einiger Zeit bereits legt das Gesundheitsdepartement sein Hauptaugenmerk auf individuelle Informationen für die Migrationsbevölkerung. Anfang Oktober wurden unter anderem 47'000 persönliche Briefe in zwölf Sprachen an die fremdsprachige Bevölkerung verschickt, und es wurden zwei Informationsveranstaltungen durchgeführt. Weitere Informationsveranstaltungen sind in Planung.
Erneut verstärkte Kommunikationsmassnahmen
Im Zusammenhang mit der Impfoffensive des Bundes und der nationalen Impfwoche hat das Gesundheitsdepartement auch seine kommunikativen Massnahmen ein weiteres Mal verstärkt. Neben den Flyern für die Jugendlichen (in gelb) und für die Bevölkerung (in rot) und dem Informations- und Werbematerial für die Apotheken wird während der Impfwoche in Zeitungs- und digitalen Inseraten sowie mit einer Social Media-Kampagne für die Impfung gegen das Coronavirus geworben. Im Öffentlichen Verkehr machen Bildschirm-Werbung und «hang tags» in den BVB-Trams auf die Impfung aufmerksam. Zudem ist das Gesundheitsdepartement für die Impfwoche eine Medienpartnerschaft mit Radio Basilisk und Telebasel eingegangen.
Kantonsarzt Thomas Steffen: «Als Präventivmediziner halte ich es für richtig, nun noch einmal einen solchen Effort zu leisten. Die epidemiologische Lage bleibt fragil. Vieles spricht dafür, dass die Corona-Impfung auch längerfristig ein Thema bleiben wird, um ohne einschneidende Massnahmen mit einer funktionierenden Gesundheitsversorgung leben zu können.»
Alle Daten und Öffnungszeiten für Beratung und Impfungen ohne Anmeldung im Rahmen der Imfpwoche sind zu finden auf: https://www.coronavirus.bs.ch/impfwoche
Weitere Auskünfte
Gesundheitsdepartement
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag:
07.45 - 17.15 Uhr