Verabschiedung von Franz Heini im Grossen Rat
MedienmitteilungGrosser Rat
Grossratspräsidentin Beatrice Inglin-Buomberger hat heute den I. Sekretär des Grossen Rates Franz Heini im Basler Parlament verabschiedet. Franz Heini die Graue Eminenz des Rathauses hat diese verantwortungsvolle Aufgabe seit 1968 wahrgenommen.
Im Sommer 1968 hat der Grosse Rat erstmals zwei Beamte der kantonalen Verwaltung als nebenamtliche Sekretäre des Grossen Rates verpflichtet. Bis dahin wurden die Protokolle des Grossen Rates von Grossräten selber verfasst. Als I. Ratssekretär ernannte damals der Regierungsrat den auf dem Erziehungsdepartement als Abteilungsleiter tätigen Franz Heini. Franz Heini hat in den 36 Jahren dem Parlament und dem Kanton unschätzbare Dienste erwiesen. Drei Dutzend Präsidentinnen und Präsidenten haben seinen Rat gesucht und sich auf seine Erfahrung und sein staatspolitisches Wissen verlassen können. Er kannte das politische Räderwerk Basels mit seinen Trägerinnen und Trägern wie kaum ein Zweiter.
In politisch heiklen Situationen war es häufig Franz Heini, der zur richtigen Zeit und bei den richtigen Personen die richtigen Worte fand, um einen Ausweg aus einer fast unlösbaren Situation zu finden. Er war der "Networker" des politischen Systems. Die Präsidentin des Grossen Rates hob in Ihrer Dankesrede besonders auch seine uneingeschränkte Loyalität zum Parlament und seinen Präsidien hervor. Franz Heini hat immer die demokratische Idee des Parlamentes anwaltschaftlich vertreten. Mit seinem Weggang geht unendlich viel Wissen für den Grossen Rat verloren.
Franz Heini, der zum Parlament gehörte, wie der Turm zum Rathaus, wird im Grossen Rat fehlen. Der Kanton Basel-Stadt hat ihm viel zu verdanken.
Im Anschluss an die Verabschiedung wurde zu Ehren von Franz Heini ein Apéro gegeben, zu welchem auch alle ehemaligen Präsidien des Grossen Rates und die ehemaligen Mitglieder des Regierungsrates eingeladen waren.