Polmedinform Herbst 2013: Erste Erfolge der Kantonspolizei Basel-Stadt mit dem neuen Einsatzelement Brennpunkte – Abgabe der Schrillalarme an die Bevölkerung ab sofort
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Heute fand die zweite Ausgabe der Polmedinform in diesem Jahr statt. An dieser vier Mal jährlich stattfindenden Medienorientierung informiert das Justiz- und Sicherheitsdepartement jeweils über aktuelle Themen. Erste Erfahrungen mit dem Einsatzelement Brennpunkte und die Abgabe der Schrillalarme an die Bevölkerung standen im Mittelpunkt der Polmedinform Herbst 2013.
Regierungsrat Baschi Dürr, Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements, informierte über die Trends bei der Kriminalitätsentwicklung: Gemäss der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt ist im Vergleich zum Vorjahr bei den Einbrüchen und Gewaltdelikten ein abnehmender Trend festzustellen, bei den Raubdelikten hingegen eine Zunahme. Positiv auf die Entwicklung bei den Gewaltdelikten wirkt sich unter anderem auch die Schaffung des Einsatzelements Brennpunkte aus.
Der Chef des Einsatzelements Brennpunkte, Peter Liederer, zog nach rund vier Monaten eine positive Bilanz zum neuen Einsatzelement Brennpunkt. Seit dem 22. Mai steht die erste von geplanten drei Gruppen mit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz. Diese bearbeiten vorwiegend in den Abend- und Nachtstunden polizeiliche Schwerpunkte. Die erhöhte sichtbare Präsenz führte unter anderem im Bereich zwischen der Heuwaage und dem Barfüsserplatz bereits zu ersten Erfolgen – sowohl präventiv als auch repressiv.
Dies nicht zuletzt deshalb, weil die 14 Polizistinnen und Polizisten vermehrt zu Fuss und somit in öffentlichen Raum direkt wahrnehm- und ansprechbar sind. Vom 22. Mai bis zum 10. September waren die Polizistinnen und Polizisten während 1263 Stunden auf Fusspatrouille unterwegs. Die 1345 im selben Zeitraum durchgeführten Personenkontrollen führten zu 58 Festnahmen. Diese ersten Erfahrungen zeigen, dass die Kantonspolizei mit dem Einsatzelement Brennpunkte ein weiteres geeignetes Mittel geschaffen hat, um rasch auf unterschiedlichste Situationen reagieren zu können. Neue Erkenntnisse fliessen laufend in die Einsatzplanung für das Einsatzelement Brennpunkte ein.
Neben dem Einsatz von uniformierten Polizistinnen und Polizisten steht unter anderem auch die Prävention weiterhin im Zentrum der polizeilichen Tätigkeiten. Julia Borer Ifrid und Katja Arnold präsentierten die Bereiche Prävention gegen Gewalt und Jugend- und Präventionspolizei der Kantonspolizei Basel-Stadt. Diese bieten eine breite Palette von Dienstleistungen im Bereich der Prävention an: Von Präventionsangeboten in Schulen über Trainings mit Jugendlichen bis zu Patrouillen an von Jugendlichen stark frequentierten Orten. Präventionstipps und Ansprechpartner bei der Kantonspolizei finden sich auch in der Mobile-App der Kantonspolizei sowie im Internet.
Neben der Polizei kann auch jede und jeder selbst zur eigenen Sicherheit beitragen. Als mögliches Hilfsmittel stehen für Interessierte ab sofort die Schrillalarme zur Verfügung. Diese sind bei den Polizeiwachen und Polizeiposten auf dem gesamten Kantonsgebiet ab heute kostenlos erhältlich. In jedem Falle gilt aber nach wie vor: Bei Gefahr sofort die Polizei über die Notrufnummer 117 verständigen.
Aktion «Rheinpatrouille»
Die Kantonspolizei Basel-Stadt, die Berufsfeuerwehr Basel sowie das Grenzwachtkorps Basel verstärkten zur Sicherheit aller im und auf dem Rhein ihre Patrouillentätigkeit auf dem Wasser zwischen dem 23. Juli und Ende August 2013. Im Rahmen dieser Aktion war
- die Kantonspolizei rund 170 Stunden auf dem Rhein unterwegs; sie führte 6 Hilfeleistungen / Rettungen durch.
- die Berufsfeuerwehr rund 60 Stunden auf dem Rhein unterwegs; sie führte 3 Hilfeleistungen / Rettungen durch.
- das Grenzwachtkorps rund 15 Stunden auf dem Rhein unterwegs; sie musste keine Hilfeleistungen / Rettungen durchführen.