Trotz Rückgang der Einbrüche in Basel-Stadt um einen Viertel: Kantonspolizei rät weiterhin zu Aufmerksamkeit
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Die Einbrüche im Kanton Basel-Stadt sind im ersten Halbjahr 2013 gemäss Staatsanwaltschaft um rund einen Viertel zurückgegangen. Dies dürfte unter anderem mit den verstärkten Massnahmen der Kantonspolizei in diesem Bereich zusammenhängen.
Dennoch rät die Kantonspolizei der Bevölkerung weiterhin, aufmerksam zu bleiben. Auch wird sie ihre Präventionstätigkeiten wie geplant weiterführen. Von aktuellen Trendmeldungen kann wie immer nicht auf die Gesamtentwicklung der Kriminalität in Basel-Stadt geschlossen werden.
Gemäss der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt sind die Einbrüche im ersten Halbjahr 2013 gegenüber der Vorjahresperiode um rund einen Viertel zurückgegangen. Dies dürfte unter anderem auf die im Frühjahr bekanntgegebenen Massnahmen in diesem Bereich zurückzuführen sein. Damals informierte das Departement darüber, dass die Kantonspolizei aufgrund gestiegener Deliktszahlen bei ihren präventiven und kontrollierenden Tätigkeiten einen Schwerpunkt auf das Thema Einbrüche legt. Im gleichen Zug konnte das Departement von einer Zunahme bei den Festnahmen von mutmasslichen Einbrecherinnen und Einbrechern berichten.
Rund vierzig Anmeldungen für Beratungsgespräche
Trotz des erfreulichen Trends bei den Einbruchszahlen wird die Kantonspolizei die akzentuierte Kontroll- und Präventionstätigkeit fortsetzen. Sie empfiehlt der Bevölkerung auch nach den Sommerferien, aufmerksam zu bleiben sowie Wohnungen und Häuser zu schützen. Diese Vorsicht soll sich nicht nur auf Einbrüche beziehen, sondern auch auf Einschleichdiebstähle. Die Spezialisten der Kriminalprävention bieten eine kostenlose Beratung an – auch vor Ort. Termine lassen sich telefonisch (061 267 82 84) oder per Email (kriminalpraevention@jsd.bs.ch) vereinbaren.
Dass dieses Angebot geschätzt wird, zeigte sich unlängst während einer Aktion der Kriminalprävention und des Community Policing: Vom 18. Juni bis 9. Juli waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Dienste mit dem «Beratungsmobil» in den Quartieren und in Riehen unterwegs; sie erhielten dabei rund vierzig Anmeldungen für persönliche Beratungsgespräche.
Informationsbroschüre mit konkreten Tipps
Erste Informationen finden sich im Internet unter www.polizei.bs.ch/praevention. Von dort können Interessierte auch die Broschüre «Einbruch – nicht bei mir» herunterladen; erhältlich ist diese auch auf jeder Polizeiwache und jedem Polizeiposten. Diese Broschüre gibt zahlreiche Verhaltenstipps. Wer sein Haus verlässt, soll beispielsweise zuvor darum besorgt sein, dass es bewohnt aussieht. Dazu können etwa Lichtquellen dienen, die über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden. Auf einem Telefon-Anrufbeantworter sollte es keine Hinweise auf die Abwesenheit der Haus- oder Wohnungsbewohnerinnen und -bewohner geben. Auch Achtsamkeit ist gefragt: Halten sich in der Nachbarschaft Personen auf oder stehen dort Fahrzeuge, die dort nicht hingehören? Die Kantonspolizei bittet alle, denen etwas Verdächtiges auffällt, die Polizei über die Nummer 117 zu anzurufen.
Es ist deutlich darauf hinzuweisen, dass von den aktuellen Trendmeldungen wie immer nicht auf die Entwicklung der Kriminalität in Basel-Stadt für das ganze Jahr geschlossen werden kann. Dies wird erst die Auswertung der Kriminalstatistik per Ende Jahr zeigen, die im Frühjahr 2014 wie anhin von der Staatsanwaltschaft vorgestellt werden wird.