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Bewegung in der Gleichstellung – die neuen Zahlen und Fakten sind da

Medienmitteilung

Präsidialdepartement

Wie hoch ist der Anteil von Professorinnen an der Universität Basel? Wie teilen Paare mit Kindern die Familien- und Erwerbsarbeit untereinander auf? Wie viele Männer arbeiten Teilzeit oder würden es gerne? Diese und andere Fragen beantwortet die aktualisierte Publikation «Gleichgestellt? Facts & Figures» mit Kennzahlen zur Gleichstellung von Frauen und Männern und zeigt auf, was bereits erreicht worden ist und wo noch Handlungsbedarf besteht.

Statistiken sind kurzlebig und stellen bloss eine Momentaufnahme dar. Bei regelmässiger Aktualisierung zeichnen sich jedoch Veränderungen und Tendenzen ab. So ist etwa der Frauenanteil bei den Professuren an der Universität Basel von 16,2 % im Jahr 2011 auf 20,7 % (2014) angestiegen. «An die Frauen gehen bereits 52 % der Uni-Diplome und immerhin 43,3 % der Doktorate. Es ist erfreulich zu beobachten, dass sie nun auch auf der höchsten Ebene zunehmend vertreten sind», stellt Leila Straumann, Leiterin der Abteilung Gleichstellung fest.

Entwicklungen zeigen sich auch bei der Aufteilung von Familien- und Erwerbsarbeit: Bei den Paarhaushalten mit Kindern unter 15 Jahren hat sich zwischen 1997 und 2013 der Anteil mit gemeinsamer Verantwortung für die Hausarbeit auf knapp 19 % beinahe verdreifacht. Insgesamt betrug 2013 in der Schweiz der Wert der unbezahlten Arbeit rund 401 Milliarden Franken und wurde zu 62 % von Frauen geleistet. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass 9 von 10 der berufstätigen Männer gerne Teilzeit arbeiten würden.

Das Zahlenmaterial liefert mitunter auch eine Entscheidungsgrundlage für die Akzentsetzung der Gleichstellungsarbeit. Es zeigt sich, dass Berufs- sowie Studienwahl immer noch stark von stereotypen Geschlechter- und Rollenbildern geprägt sind. «Der Anteil junger Frauen in den MINT-Fächern liegt in der Schweiz unter einem Drittel gegenüber europaweit 40 %», gibt Leila Straumann zu bedenken und fährt fort: «Deshalb verstärken wir unser Engagement zur Öffnung der Berufswahl durch zusätzliche Kooperationen mit den Schulen.»

Die Broschüre ist thematisch gegliedert sowie anschaulich illustriert und bietet sich als Wegweiser zum Ziel der tatsächlichen Gleichstellung einem breiten Publikum zur Lektüre an. Unter www.gleichstellung.bs.ch steht die Publikation zur Bestellung in gedruckter Form oder zum Herunterladen bereit.

Weitere Auskünfte

Leila Straumann, Tel. +41 61 267 66 81 Leiterin Abteilung Gleichstellung von Frauen und Männern