Ehrenvolle Auszeichnung für den Basler Maler Johann Jakob Frey (1813-1865)
MedienmitteilungStaatskanzlei
Der gebürtige Basler Landschaftsmaler Johann Jakob Frey wurde posthum zum "Ambasciatore dell’immagine e della cultura di Roma nel mondo" ernannt. Geehrt werden mit dieser Auszeichnung Personen die ein positives Image der Stadt Rom und ihrer Kultur im Ausland verbreiten.
Der Basler Bürger und Landschaftsmaler Johann Jakob Frey (1813 – 1865) wurde im Kapitol in Rom posthum zum "Ambasciatore dell’immagine e della cultura di Roma" ernannt. Der römische Bürgermeister Walter Veltroni überreichte die Urkunde stellvertretend dem Schweizer Botschafter in Rom, Bruno Spinner. Gleichzeitig wie Johann Jakob Frey wurden der Präsident des Verbandes der Industriellen Italiens, Luca Cordero di Monezemolo, die Schriftstellerin Laura Morante und der Formel 1 Pilot Giancarlo Fisichella geehrt. Verliehen wird die Auszeichnung vom Departement für Tourismus in Rom an Personen, die ein positives Image der Stadt Rom und ihrer Kultur im Ausland verbreiten. Die dem Künstler Johann Jakob Frey posthum verliehene Originalurkunde wird nun dem Staatsarchiv Basel übergeben.
Der im Jahr 1813 in Basel geborene J.J. Frey wurde durch seinen künstlerisch tätigen Vater, dem Zeichner und Lithografen, Samuel Frey, sowie durch Hieronymus Hess schon früh zu künstlerischer Tätigkeit angeleitet. Nach Aufenthalten in Paris und München reiste er 1836 nach Italien und liess sich in Rom nieder. Dort schloss er sich jedoch nicht, wie von seiner Förderin, der Basler Mäzenin Emilie Linder, erwartet, der Künstlergruppe um die Deutsch-Nazarener an. Statt religiös-allegorischer Themen war sein Interesse auf die Landschaftsmalerei gerichtet. Seine Suche nach klassischen Landschaftsmotiven führte ihn in die unmittelbare Umgebung Roms, später dann nach Neapel und Sizilien. Seine minutiösen topographischen Schilderungen qualifizierten ihn 1842 als Begleiter für eine wissenschaftliche Expedition nach Ägypten, beauftragt von der Preussischen Akademie der Wissenschaften. Eine schwere Krankheit zwang Frey jedoch bereits 1843 zur Rückkehr.
1854 heiratete er die Römerin Maria Maddalena Bartoli. Bis zu seinem Tod lebte Frey in seinem Landhaus in Frascati, von wo aus er noch zahlreiche Reisen unternahm. Die Grabstätte des Malers befindet sich auf dem "Cimitero acattolico" in Rom.
Ein Nachfahre Freys, Ettore Passalalpi Ferrari, schreibt derzeit an einem Buch über seinen berühmten Vorfahren. Werke J.J. Freys beherbergt auch das Kunstmuseum in Basel.