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Die Stadt Basel bringt Wasserstoff-Technologie vom Labor auf die Strasse

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Die Strassen in der Stadt Basel werden in den nächsten Monaten mit einem wasserstoffbetriebenen Kehrfahrzeug geputzt. Das Fahrzeug wurde in Zusammenarbeit von Empa und Paul Scherrer Institut (PSI) mit Bucher Schörling und weiteren Industriepartnern entwickelt. Es wird im Rahmen eines Forschungsprojektes "2000-Watt-Gesellschaft - Pilotregion Basel" von der Stadtreinigung Basel im normalen Reinigungsbetrieb eingesetzt.

Das Fahrzeug der Zukunft ist energieeffizient, stösst keine gefährlichen Schadstoffe aus und kann mit erneuerbaren Treibstoffen betrieben werden. Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb sind dazu ein wichtiger Lösungsbeitrag: Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff in Strom um, mit dem ein Elektromotor angetrieben wird. Der Antrieb setzt keine Schadstoffe frei, es entsteht nur ungefährlicher Wasserdampf. Es ist daher möglich, Brennstoffzellen-Fahrzeuge bedenkenlos in sensiblen Fussgängerzonen oder sogar in geschlossenen Räumen (Bsp. Messehallen) einzusetzen.

Das mit Brennstoffzellen betriebene Kehrfahrzeug mit dem Namen CityCat H2 ist das weltweit erste seiner Art, das in der Praxis über mehrere Monate eingesetzt wird. Das Projekt wurde vom Kompetenzzentrum für Energie und Mobilität des ETH-Bereichs (CCEM-CH) initiiert. Im Projekt arbeiten Empa und PSI, mit dem Schweizer Kehrfahrzeug-Hersteller Bucher Schörling, Proton Motor und weiteren Partnern zusammen. Das Projekt hy.muve (hydrogen driven municipal vehicle) wird von Novatlantis - Nachhaltigkeit im ETH-Bereich durch Marktstudien begleitet. Die Zusammenarbeit der Stadt Basel mit dem ETH-Bereich zum Test umweltfreundlicher Technologien hat Tradition und wird seit 2004 im Rahmen des Projektes „Erlebnisraum Mobilität in der 2000-Watt-Gesellschaft - Pilotregion Basel“ umgesetzt.

Die CityCat H2 wird während sechs Monaten von der Stadtreinigung der Stadt Basel im normalen Reinigungsbetrieb eingesetzt. Durch den Alltagstest sollen neue Erkenntnisse bei der Entwicklung, der Zulassung und dem Betrieb von Brennstoffzellen-Fahrzeugen gewonnen werden. Vorgängige Computer¬simulationen ergaben, dass mit dem Brennstoffzellen-Antrieb der energetische Verbrauch des Fahrzeuges gegenüber dem herkömmlichen Dieselantrieb halbiert werden kann. Auch die CO2-Emissionen über die gesamte Kette der konventionellen Wasserstoff-Produktion bis zum Verbrauch auf dem Fahrzeug können rund um die Hälfte reduziert werden.

Hinweise

Erlebnisraum Mobilität in der 2000-Watt-Gesellschaft - Pilotregion Basel: www.aue.bs.ch
Informationen zum Fahrzeug: www.empa.ch/hy.muve

Fotos vom Fahrzeug und der Medienkonferenz: www.bs.ch/bilder

Weitere Auskünfte

Dominik KellerTelefon +41 (0)61 639 23 20Leiter Koordinationsstelle UmweltschutzAmt für Umwelt und Energie Samuel PerretTelefon +41 (0)43 322 10 10 Projektkoordinator Novatlantis Christian BachTelefon +41 (0)44 823 41 37Projektleiter Empa

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt