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Mattenhof wird als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien genutzt

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Gemeinsame Medienmitteilung mit der Gemeinde Riehen -- Der Mattenhof, eine kantonale Liegenschaft an der Grendelgasse in Riehen, wird ab März 2014 von der kantonalen Sozialhilfe für die Unterbringung von Flüchtlingsfamilien genutzt. Damit werden erstmals seit der Schliessung des Durchgangszentrums Moosrain wieder Asylsuchende in Riehen beherbergt.

Weltweit sehen sich zahlreiche Menschen gezwungen, auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung ihre Heimat zu verlassen. Eines der wichtigen Herkunftsländer ist derzeit Syrien: Aufgrund des anhaltenden Bürgerkriegs flüchteten bis jetzt beinahe 2,4 Millionen syrische Staatsbürger in die Nachbarländer im Nahen Osten, ein kleiner Teil davon wanderte nach Europa weiter. Im Kanton Basel-Stadt ist die Sozialhilfe zuständig für die Unterbringungen und Betreuung der Asylsuchenden, die vom Bund zugewiesen werden. Zurzeit müssen kurzfristig mehrere Familien aufgenommen werden.

Die Unterbringungssituation in Basel-Stadt ist gedrängt, und insbesondere für grössere Familien fehlt es an Wohnraum. In den 26 Asyl-Liegenschaften auf Stadtgebiet sind fast alle Wohnungen belegt. Ab März 2014 wird die Sozialhilfe den leerstehenden Mattenhof in Riehen, die kantonale Liegenschaft an der Grendelgasse 77, für die Unterbringung einer oder zweier Flüchtlingsfamilien aus Syrien nutzen.

Für die Anwohnerinnen und Anwohner findet eine Informationsveranstaltung statt, damit sie sich ein Bild vom geplanten Betrieb machen können und wissen, wie viele Personen in die Liegenschaft einziehen werden, woher diese kommen, wie sie betreut werden und was bezüglich Sicherheit geplant ist.

Der Gemeinderat Riehen liess sich über die geplante Nutzung des Mattenhofs informieren. Er nimmt zur Kenntnis dass für die Betreuung der Flüchtlinge und für wohntechnische Belange die Sozialhilfe sorgt. Diese wird auch die Kosten der Unterbringung, des Lebensunterhalts und mögliche Ausgaben für die Integration tragen. Der Gemeinderat legt Wert auf eine enge Begleitung der Flüchtlinge und auf eine gute Information der Nachbarschaft durch die verantwortlichen Fachpersonen der kantonalen Sozialhilfe.

Seit 2005 der Betrieb des Asyl-Zentrums Moosrain in Riehen eingestellt worden ist, wurden in Riehen keine Asylsuchenden mehr untergebracht. Der Gemeinderat sieht die Notwendigkeit, sich als Gemeinde solidarisch zu zeigen, und ist überzeugt, dass die Bevölkerung diese erneute humanitäre Aufgabe wie damals positiv mitträgt.

Weitere Auskünfte

Von 14:00 – 16:00: Renata GäumannTel. 061 685 17 67 Kantonale Asylkoordination Annemarie PfeiferTel. 079 341 18 24 Gemeinderätin Gesundheit und Soziales Riehen

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt