Basel-Stadt unterstützt Bund temporär mit 100 Plätzen in Zivilschutzanlage
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
In den letzten Wochen hat die Zahl der Asylgesuche stetig zugenommen. Um die Versorgung und Registrierung der Neuankommenden sicherzustellen, ist das Staatssekretariat für Migration (SEM) auf zusätzliche Unterbringungsplätze angewiesen. Nach den Gemeinden Allschwil, Arlesheim und Pratteln hat sich Basel-Stadt kurzfristig bereit erklärt, in der Zivilschutzanlage an der Bonergasse 30 in Kleinhüningen vorübergehend weitere 100 Plätze zur Verfügung zu stellen.
Die Zahl neuer Asylsuchender in der Schweiz ist in den letzten Wochen deutlich angestiegen. Die Unterbringungskapazitäten des Staatssekretariats für Migration (SEM) sind deshalb ausgelastet. Um die geregelte Erstaufnahme und Registrierung von Asylsuchenden weiterhin zu gewährleisten, erweitert das SEM bereits seit dem Frühling dieses Jahres die Zahl der Unterbringungsplätze in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen und Gemeinden laufend.
Im Einvernehmen mit dem Regierungsrat wird der Bund zusätzlich zur Zivilschutzanlage (ZSA) an der Neuhausstrasse (90 Plätze) neu auch die ZSA an der Bonergasse ab sofort für die Unterbringung von 100 Asylsuchenden vorübergehend nutzen können. Es handelt es sich um eine unterirdische Zivilschutzanlage. Verantwortlich für den Betrieb ist der Bund. Seine Dienstleister ORS und Securitas stellen das Personal für die Betreuung der Asylsuchenden und die Sicherheit vor Ort. In dieser Aussenstelle des EVZ sollen vor allem Familien untergebracht werden. Der Schulbetrieb der angrenzenden Primarschule Kleinhüningen wird nicht tangiert, da die Anlage über einen separaten Eingang verfügt. Über die Schulleitung werden Schuleltern sowie Schülerinnen und Schüler über den geplanten Betrieb informiert. Nachbarschaft und Quartierorganisationen werden mit Flyern über die vorübergehende Nutzung der Anlage als Asylunterkunft in Kenntnis gesetzt.