Energiestatistik 2010 und 2012 auf harmonisierter Grundlage
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Die Energiestatistik des Kantons Basel-Stadt für die Jahre 2010 und 2012 liefert ein erfreuliches Ergebnis: Der Endenergieverbrauch im Jahr 2012 liegt unter dem Stand von 2010. Mit dem Kanton Basel-Landschaft wurde die Methodik der Energiestatistik überarbeitet und vereinheitlicht. Die neue Datenbasis macht es möglich, Entwicklungen im Energiebereich besser zu beurteilen und die Energiepolitik danach auszurichten.
Die für die Jahre 2010 und 2012 vorliegende Energiestatistik beinhaltet alle relevanten Energiedaten des Kantons Basel-Stadt getrennt nach Energieträger. In Anlehnung an die schweizerische Gesamtenergiestatistik werden die wesentlichen energetischen Prozesse – Produktion, Umwandlung und Verbrauch von Energie – abgebildet. Der Endenergieverbrauch im Kanton Basel-Stadt lag im Jahr 2012 bei 5‘185 Gigawattstunden (GWh). Im Jahr 2010 fiel der Endverbrauch mit 5‘494 GWh um 309 GWh höher aus. Zwischen 2010 und 2012 sank der Verbrauch also um 5,6%. Dieser starke Rückgang hat primär damit zu tun, dass das Jahr 2012 deutlich wärmer war als das Jahr 2010. Der Endenergieverbrauch pro Kopf betrug für das Jahr 2012 26,8 MWh und für das Jahr 2010 28,7 MWh. Damit lagen die Werte für beide Zeitstände jeweils unter dem schweizerischen Durchschnitt von 28,1 MWh bzw. 29,9 MWh. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Bruttoenergieverbrauch stieg zwischen 2010 und 2012 von 35,3% auf 36,2%.
Die Energiegesetze von Basel-Stadt und Basel-Landschaft verpflichten die Kantone zu regelmässiger Berichterstattung über ihren Energiehaushalt. Die beiden Kantone beschlossen im Jahr 2012, ihre Energiestatistiken gemeinsam zu überarbeiten und methodisch aufeinander abzustimmen. Insbesondere die Methodik zur Abschätzung der Heizöl- und Holzverbräuche wurde neu konzipiert.
Die konsistente und gegenüber früher erweiterte Datengrundlage ermöglicht mittelfristig Aussagen über die Wirksamkeit von Fördermassnahmen im Gebäudebereich, etwa zu energetischen Sanierungen von Liegenschaften. Wegen der methodischen Anpassungen ist ein Vergleich der neu publizierten Daten mit früheren Zeitständen nur bedingt möglich.
Die Energiestatistik wird im Zweijahresrhythmus zusammen mit dem Statistischen Amt erstellt. Die nächste Ausgabe erscheint im Jahr 2016 und bezieht sich auf die Daten von 2014.
Hinweise
Der Bericht zur Energiestatistik ist verfügbar unter: www.statistik.bs.ch