Zivilschutzanlage St. Johann als temporäre Flüchtlingsunterkunft
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Um die Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen auch über die Feiertage sicherzustellen, wird am Montag, 21. Dezember vorübergehend die Zivilschutzanlage am St. Johanns-Parkweg 6 in Betrieb genommen. Die Anlage ist rund um die Uhr betreut und für die Aufnahme von Familien vorgesehen.
Dem Kanton Basel-Stadt sind in den letzten Wochen deutlich mehr Flüchtlinge zugewiesen worden als in den Vormonaten. Das Erstaufnahmezentrum der Sozialhilfe ist unterdessen vollständig belegt. Reserveplätze in anderen Liegenschaften sind zwar noch vorhanden, das Personal für die notwendige Betreuung der Neuankömmlinge im Alltag aber noch nicht. Aus diesem Grund werden neu ankommende Familien vorübergehend in der Anlage St. Johann untergebracht, allein reisende Männer weiterhin in der Zivilschutzanlage Grün80. Die Betreuung der maximal 50 Personen in der Anlage St. Johann ist rund um die Uhr gewährleistet.
Die Nachbarschaft und die Leitung des angrenzenden Alters- und Pflegeheims Johanniter sind informiert. Eine öffentliche Informationsveranstaltung ist für Januar 2016 vorgesehen. Die Anlage wird geschlossen, sobald über Tag ausreichend betreute Plätze zur Verfügung stehen.
Aufgrund der aktuellen Belegungssituation in der EVZ Basel hat der Bund entschieden, dass die Zivilschutzanlage Bonergasse am Freitag 18. Dezember 2015, um 14.00 Uhr geschlossen wird. Ab dann befinden sich somit weder Gesuchsteller noch Betreuungspersonen noch Securitas in der ZSA. Die Anlage wird jedoch vom Bund als Aussenstelle in Reserve behalten. Sollte sich die Unterbringungssituation kurzfristig verschlechtern, könnte die ZSA innerhalb von 12 Stunden wieder in Betrieb genommen werden. Damit wird zuallererst das Quartier Kleinhüningen entlastet.