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Wenn Geodaten Menschen verbinden – ein Rückblick auf einen inspirierenden Vormittag

News

Die Zusammenarbeit über Fachbereiche hinweg zu ermöglichen und zu fördern ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit von twinbs. Unter anderem geschieht dies durch Netzwerkveranstaltungen wie dem GIS-Café. Zweimal im Jahr kommen GIS-Fachleute und Interessierte aus der gesamten kantonalen Verwaltung sowie weitere externe Partner zusammen, teilen Wissen und entwickeln gemeinsam neue Ideen.

Am Donnerstag 15.05.2025, kurz nach neun, war es wieder soweit. Der Multifunktionsraum im BVD füllte sich mit 40 Menschen die sich angeregt unterhielten. Das Treffen hatte etwas Unaufgeregtes und Offenes. und findet bewusst losgelöst vom gewohnten Arbeitsumfeld statt. Ein informeller Austausch über Fachgrenzen hinweg, der Raum für Innovation bietet und Zusammenarbeit fördert.

Präsentation Metadatenmigration Projekt KSI am GIS-CAfé 2025-01
Das Ressort Daten und Support der Fachstelle für Geoinformation informiert am GIS-Café zur Migration der Geodaten im Projekt KDI

Wissen teilen. Community stärken 

Christian Michel von der Fachstelle für Geoinformation eröffnete die Veranstaltung und stimmte auf einen abwechslungsreichen Vormittag ein. Gleich zu Beginn wurden wichtige Neuigkeiten geteilt – etwa zur bevorstehenden Migration der kantonalen Geodaten im Rahmen des Projekt KDI. Eine Umfrage unter den Teilnehmenden zeigte: Der Wunsch nach weiteren Informationen ist gross – ein gutes Zeichen für die weitere Zusammenarbeit. Die Mobilität berichtete über einen geplanten neuen Geodatensatz zu permanenten Geschwindigkeitsbeschränkungen. Das weckte Interesse bei der GIS-Stelle des statistischen Amts. Solche spontanen Schnittstellenmomente sind das Herzstück des GIS-Café. 

Datenräume: Hype oder echte Chance? 

Im Zentrum stand diesmal das Zukunftsthema Datenräume. Lukas Hohl von der Beyond Civic AG, und Co-Autor der Studie „Geodaten als Basis für vertrauenswürdige Datenräume“, brachte das komplexe Konzept praxisnah auf den Punkt: Datenräume sind Marktplätze für Daten, die eine klare Governance haben und auf Vertrauen aufbauen. In Datenräumen werden Organisationen zusammengefasst, die bestimmte Daten gemeinsam nutzen und weiterentwickeln. Datenräume verbinden so Daten, aber nicht nur – von Datenerhebenden bis zu Nutzenden finden hier auch Menschen zusammen, die Synergien entdecken und nutzen. Genau das macht ihren Mehrwert aus, und unterscheidet sie von reinen Datenportalen. 

Jonas Eckenfels vom Statistischen Amt und Christian Michel setzten diesen Impuls in den Basler Kontext. Datenräume sind ein wichtiges Element von data.bs, dem Programm zur Umsetzung der kantonalen Datenstrategie. Besonders spannend: In Basel fungiert das kantonale Gebäudemodell bereits seit 2000 als „Datenraum in Aktion“ – mit allen Höhen und Tiefen einer kooperativen Datenbewirtschaftung im Verwaltungsalltag. In der Praxis zeigt sich: Es geht um echte Zusammenarbeit. Gebäudedaten im Kanton werden nicht nur in Fachsilos gespeichert, sondern gemeinsam entwickelt und nutzbar gemacht.

Fazit - Datenräume sind kein Allheilmittel, können aber Mehrwert schaffen. Ungefähr zwei Drittel der Anwesenden bestätigten in einer spontanen Umfrage dieses Potenzial für Datenräume im Kanton. Ein Wille zur Zusammenarbeit ist also da – genau das braucht es, um Synergien zu nutzen und gemeinsam Mehrwert zu schaffen. 

Was hat das mit twinbs zu tun? 

Eine bessere Zusammenarbeit ist eine zentrale Säule von twinbs. Dazu können dazu auch Datenräume beitragen. Doch twinbs kein Top-down-Projekt, sondern ein Leitbild mit wachsender Community. Im GIS-Café war spürbar: Die anwesenden Mitarbeitenden waren motiviert und sahen das Potential für mehr Zusammenarbeit. Damit und mit den bereits bestehenden Erfahrungen ist die Geoinformation gut aufgestellt, um sich hier weiterzuentwickeln.