Ausschreibung Projektwettbewerb für ein neues Forschungszentrum für Kinder- und Jugendgesundheit in Basel

In unmittelbarer Nachbarschaft zu den beiden Universitätsspitälern UKBB und USB sowie dem Life-Sciences-Campus Schällemätteli erstellt der Kanton einen Neubau zugunsten der Forschung im Bereich Kindermedizin. Einziehen wird das Botnar Research Centre for Child Health (BRCCH), welches sich zurzeit im Aufbau befindet.

Der Kanton erstellt das neue Forschungsgebäude für das BRCCH in Eigeninvestition und vermietet es anschliessend an die Nutzerin und ihre Trägerhochschulen. Das Gebäude, das ein reiner Bürobau sein wird, wird an der Ecke Schanzenstrasse/Spitalstrasse zu stehen kommen. Dafür schreibt Immobilien Basel-Stadt in Zusammenarbeit mit dem Hochbau (Bau- und Verkehrsdepartement) einen anonymen Projektwettbewerb für ein Generalplanerteam aus. Das Verfahren ist offen, seine Schwerpunkte liegen auf dem Aufzeigen von Lösungen für die städtebaulich anspruchsvolle und sensible Gebäudeecke. Es werden innovative Lösungen für ein CO²-emissionsarmes und nachhaltiges Gebäude mit einer hohen Nutzungsflexibilität gesucht.

Die Publikation bei simap erfolgt am 5. Mai 2021.

Das BRCCH, ein im Jahr 2019 gegründetes Forschungszentrum mit Sitz in Basel, will sich in den kommenden Jahren zu einem führenden anwendungsorientierten Forschungsinstitut für Kinder- und Jugendgesundheit entwickeln. Dabei wird es sich insbesondere den Schwerpunkten Digitale Medizin, Ethische Aspekte im Kontext Kindermedizin und Translation widmen. Translation beschäftigt sich mit Fragen, wie medizinische Forschungsergebnisse in die klinische Anwendung gelangen. Im Zentrum der Forschung des BRCCH werden besonders innovative pädiatrische Fragestellungen stehen, die eine Anwendungsperspektive verfolgen. Eine zusätzliche wichtige Zielsetzung des Zentrums ist, Methoden und Instrumente zu entwickeln, die auch in Ländern mit niedrigem Einkommen erfolgreich zum Einsatz kommen können.

Die Forschung des BRCCH wird durch Beiträge der in Basel beheimateten philanthropischen Fondation Botnar finanziert und von der Universität Basel sowie der ETH Zürich getragen. Weiter arbeitet das Zentrum eng mit den Partnerinstituten Universitäres Kinderspital beider Basel und Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut zusammen. In den kommenden Jahren sollen gemeinsam mit der Universität Basel und der ETH Zürich bis zu sechs neue Assistenz-Professuren mit Forschungsgruppen geschaffen und davon mindestens vier im neuen Forschungszentrum untergebracht werden. Im Neubau sind Arbeitsplätze für rund 100 Forschende vorgesehen.

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