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Zwischennutzungen

Zwischennutzungen leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie fördern die Kreativ- und Immobilienwirtschaft und tragen zur kulturellen und sozialen Vielfalt bei. Der kantonale Richtplan gibt vor, dass Zwischennutzungen in Abstimmung mit den Grundeigentümern nach Möglichkeit berücksichtigt werden, sofern die angestrebte Transformation nicht behindert wird. Auf dieser Grundlage unterstützt und begleitet die Fachstelle Stadtteilentwicklung die Zwischennutzungen am Hafen, auf dem Erlenmattplatz und neu beim Birsig-Parkplatz.

Birsig-Parkplatz

Der Birsig-Parkplatz mit Blick in Richtung Barfüsserplatz/alte Drehscheibe.
Der Birsig-Parkplatz mit Blick in Richtung Barfüsserplatz/alte Drehscheibe.
© Ketty Bertossi

Die Zwischennutzung ab dem Jahr 2026 mit Grünflächen auf Asphalt, mobilem Grün, Spielkiste, saisonalem Pissoir, Sitzflächen und besserer Beleuchtung zwischen alter Drehscheibe und Stänzlergasse ist geeignet, den nördlichen Strassenabschnitt beim heutigen Birsig-Parkplatz aufzuwerten, zu beleben und die Sicherheit zu verbessern. Der Birsig-Parkplatz wird zu einer Fussgängerzone und erhält den neuen Namen «Am Birsigbogen». Die Zwischennutzung gibt Aufschluss über die längerfristige Gestaltung und Nutzung des gesamten Birsig-Parkplatzes im Zuge einer möglichen Birsigöffnung ab frühestens 2035 oder optional der Sanierung Birsigüberdeckung bis spätestens 2038.

Der Regierungsrat beantragte am 21. Oktober 2025 dem Grossen Rat, für die Zwischennutzung «Am Birsigbogen» für den Zeitraum 2026 bis 2030 Ausgaben von insgesamt (brutto) 1,209 Mio. Franken zu bewilligen. 

Falls Sie über das Projekt auf dem Laufenden gehalten werden möchten, können Sie sich für den Newsletter anmelden.

Olivier Wyss
Projektleiter Stadtteilentwicklung Basel-Ost
+41 61 267 43 74Olivier.Wyss@bs.ch

Hafen

Hafenareal
© Basel Tourismus

Im Rahmen der Hafen- und Stadtentwicklung Kleinhüningen-Klybeck werden Flächen von rund zwei Hektaren zwischengenutzt. Der Transformationsprozess mit Zwischennutzungen ermöglicht eine schrittweise Entwicklung des Gebietes hin zu einem neuen Stadtteil.

Der Kanton Basel-Stadt und die Schweizerischen Rheinhäfen stellen den Trägervereinen I_Land (ExEsso-Areal und Uferpromenade) seit 2012 und Shift Mode (Ex-Migrol-Areal, Holzpark-Klybeck) seit 2014 zeitlich begrenzt Gelände zu günstigen Rahmenbedingungen zur Verfügung. Rund 25 Projekten im Bereich Sport, Kunst, Kultur und Gastronomie ist auf diese Weise eine Plattform geboten. 

Die Zwischennutzung auf dem Areal ExEsso läuft bis Herbst 2027. Auf dem Areal ExMigrol gilt eine Laufzeit bis Ende 2029.

Rodrigo Krönkvist
Projektleiter Stadtteilentwicklung Kleinbasel
+41 61 267 84 64Rodrigo.Kroenkvist2@bs.ch

Erlenmattplatz

Menschen im Freien bei einer hölzernen Imbissbude versammelt.
Eröffnung Zwischennutzung Erle Perle
© Verein Erle Perle

An der Grenze der Quartiere Rosental, Matthäus und Klybeck stehen der Wohnbevölkerung über 3'000 Quadratmeter Brachfläche für die Umsetzungen eigener Ideen und Vorhaben zur Verfügung.

Auf dem Erlenmattplatz soll eine neue Wohnüberbauung mit quartierdienlichen Nutzungen im Erdgeschoss entstehen. Bis es im Herbst 2027 soweit ist, koordiniert und unterstützt die Betriebsorganisation Erle Perle die Zwischennutzung vor Ort. 

Als weitere Zwischennutzung auf dem Erlenmattplatz stehen temporäre Unterkünfte und Schulpavillons für 140 Geflüchtete aus der Ukraine und anderen Herkunftsländern.

Olivier Wyss
Projektleiter Stadtteilentwicklung Basel-Ost
+41 61 267 43 74Olivier.Wyss@bs.ch

Forschungsprojekt

Mit Unterstützung der Fondation Botnar realisiert die Kantons- und Stadtentwicklung ein 30-monatiges Forschungsprojekt, das untersucht, wie Zwischennutzungen so gestaltet werden können, dass sie sicher sind, allen offenstehen und dem sozialen Zusammenhalt sowie einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung dienen.

Im Zentrum stehen städtische Räume, die insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene von Bedeutung sind – etwa Orte, die temporär kulturell, sozial oder gemeinschaftlich genutzt werden. Analysiert werden die unterschiedlichen Sicherheitsbedürfnisse, bewährte Ansätze wie kooperative Begleitformate sowie Formen der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Polizei, Eigentümerschaft und Zivilgesellschaft.

Fallstudien aus Basel, weiteren Schweizer Städten und dem nahen Ausland liefern praxisnahe Erkenntnisse dazu, wie Sicherheitsthemen frühzeitig in Planung und Umsetzung einfliessen können. Zugleich zeigt das Projekt auf, wie Zwischennutzungen Veränderungen in Gang setzen können, die auch langfristig für die Stadtentwicklung relevant sind – etwa neue Nutzungen oder neue Formen der Kooperation.

Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur stadtgeografischen Forschung und formuliert Empfehlungen dazu, wie Sicherheitsthemen bei Zwischennutzungen gedacht und praktisch angewendet werden können. 

Dr. des. Thomas Betschart

Co-Projektleiter

Dr. Jonas Hagmann

Co-Projektleiter

Kantons- und Stadtentwicklung

Karte von Basel-Stadt
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Münzgasse 16
4001 Basel

Öffnungszeiten

Montag - Donnerstag: 9 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr
Freitag: 9 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr

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