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Klybeckquai & Westquai

Quartierpark am Rhein
Beispielhafte Visualisierung für den geplanten Quartierpark am Rhein

Das Areal

Der Klybeckquai und der Westquai gehören seit mehr als einem Jahrhundert zu den dynamischsten Orten der Schweiz. Zwischen Dreirosenbrücke und Dreiländereck kommen dort Hafen, Stadt, Rhein, der Fluss Wiese sowie drei Länder und Regionen zusammen. Die Modernisierung der Hafeninfrastruktur – insbesondere die geplante Verlegung der Hafenbahn vom Klybeckquai und Westquai hin zum Südquai – ermöglicht die städtische Transformation des Klybeck- und Westquais am Rhein. Für die Quartiere Klybeck und Kleinhüningen bietet sich damit die Chance, schrittweise an den Rhein und an die Wiese zu wachsen. Der Kanton Basel-Stadt hat hier die einmalige Gelegenheit, ein grosses Gebiet aus einer Hand zu entwickeln. 

Die Planung

Am Klybeckquai wird das bestehende Quartier Klybeck als sozial durchmischtes, attraktives Wohnquartier mit Schulen, Kindertagesstätten und Geschäften nahtlos in Richtung Rhein erweitert. Grosszügige Blockrandbebauungen mit begrünten Höfen bieten gute Voraussetzungen für vielfältige, preisgünstige Wohnungen. Die historische Barriere des Gleisfeldes der Hafenbahn wird aufgehoben; die Spuren der industriellen Vergangenheit sollen gleichwohl in der Stadterweiterung spürbar bleiben. Eine Priorisierung des Fuss- und Veloverkehrs sowie eine neue Tramlinie ermöglichen eine Erweiterung und Weiterentwicklung der bestehenden „Stadt der kurzen Wege“.

Der Westquai soll nach Ablauf der bestehenden Baurechte Ende 2029 zu einem neuen Anziehungspunkt für die Stadt und das Dreiland werden, der das Potenzial des einzigartigen Orts zwischen Dreiländereck, Rhein und Hafen voll ausschöpft und im Einklang mit den verbleibenden Hafennutzungen am Ostquai und am Rhein steht. Nutzungen und Bebauung am Westquai sollen nicht von Anfang an abschliessend definiert werden. Sie sollen sich vielmehr über einen längeren Zeitraum entwickeln, um auch künftige Bedürfnisse berücksichtigen zu können. Denkbar sind Nutzungen wie Arbeit, urbane Produktion, Gewerbe, Freizeit, Gastronomie, Kultur sowie öffentliche Grün- und Freiräume für Mensch und Natur. Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die heutigen Zwischennutzungen am Klybeckquai sind ebenfalls vorgesehen. Bestehende Bauten werden im Sinne des übergeordneten Ziels «Netto Null 2037» sowohl am Klybeckquai als auch am Westquai möglichst erhalten.

Die Freiräume und Naturflächen wurden gegenüber dem bisherigen städtebaulichen Konzept vom Jahr 2019 um rund 20’000 m2 vergrössert und umfassen neu die Hälfte des Arealperimeters Klybeckquai – Westquai. Damit wird eine wesentliche Vorgabe aus dem Gegenvorschlag des Grossen Rats zur zurückgezogenen Volksinitiative «Hafen für alle» erfüllt. Herz des Freiraumkonzepts ist der neue Quartierpark am Rhein, der aus dem Ackermätteli wächst und das Quartier Klybeck mit dem Rhein verbindet. Die zentral gelegene Grünanlage mit Ausrichtung zum Rhein dient dem ganzen Quartier als Freizeit- und Erholungsfläche und wird einen wichtigen Beitrag zum Biotopverbund und Stadtklima leisten. Sie hat das Potenzial, zum sozialen Herz des Quartiers zu werden. Die Rheinpromenade wird um 2 km von der Dreirosenbrücke bis zum Dreiländereck verlängert. Sie wurde gegenüber dem bisherigen städtebaulichen Konzept deutlich verbreitert, um mehr Platz für Erholung, Natur und vielfältige weitere Nutzungen mit Abendsonne zu ermöglichen. Die bestehenden Naturflächen auf dem Areal werden grösstenteils entweder erhalten oder innerhalb des Arealperimeters und des künftigen Hafenbahnperimeters ersetzt.

Gemeinsam mit der Grundeigentümerin Immobilien Basel-Stadt gestaltet das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt die Transformation und entwickelt in den kommenden Jahren die nutzungsplanerischen Instrumente für die Entwicklung. Die Parzelle der Rhystadt AG im Süden des Areals gehört zur Arealentwicklung klybeckplus

Kontakt

Steven Cann
Projektleiter
+41 61 267 92 19steven.cann@bs.ch