Vertragsanpassung für die Chrischonaklinik
MedienmitteilungRegierungsrat
Gemeinsames Communiqué von Regierungsrat und Bürgerrat -- Der Regierungsrat und der Bürgerrat haben heute einer Modifizierung der vertraglichen Vereinbarung vom 14. Dezember 1993 bezüglich Defizitbeiträge für Basler Patientinnen und Patienten in der Allgemeinen Abteilung der Chrischonaklinik zugestimmt.
Beinhaltete die bisherige Vertragsregelung eine Limite von 9'300 Pflegetagen als Basis für die kantonalen Beitragsleistungen, so erfolgt nun aufgrund der Erfahrungszahlen eine Anpassung auf neu 15'000 Pflegetage. Dies entspricht 43 Betten in der Allgemeinen Abteilung.
Gestützt auf das Modell des neuen Privatspitäler-Vertrages sollen über diese Limite von 15'000 hinausgehende Pflegetage vom Kanton zu einem reduzierten Satz subventioniert werden.
Mit dieser Vertragsanpassung werden wesentliche Elemente des neuen Privatspitäler-Vertrages auch bei der Leistungsabgeltung des Kantons an das Bürgerspital für die Führung der Chrischonaklinik zur Anwendung kommen. Es sind dies eine mengenmässige Beschränkung (Pflegetaglimite), ein zum voraus vereinbarter Fixpreis pro Pflegetag für das Jahr 1995 sowie die Abgeltung zusätzlicher, über die vereinbarte Limite hinaus erbrachte Pflegetage zu reduziertem Subventionssatz.
Das Rehabilitationsangebot in der Chrischonaklinik soll vor allem bei Patientinnen und Patienten mit Schäden des Stütz- und Bewegungsapparates zum Tragen kommen. Es wird im neu formulierten Leistungsauftrag davon ausgegangen, dass der Aufenthalt in dieser Rehabilitationsklinik im Durchschnitt 21 Tage, in der Regel aber nicht über 30 Tage währt. Wichtig für den Kanton und seine Finanzen: Die Chrischonaklinik hat das Ziel und die Aufgabe, entlastend für die Akutspitäler zu wirken.
Aufgrund des neuen Leistungsauftrages und der entsprechenden Vertragslösung hat der Kanton dem Bürgerspital für die Chrischonaklinik im Jahre 1995 Beiträge in der Grössenordnung von rund 2 Millionen Franken zu entrichten. Der budgetierte Fehlbetrag für die Chrischonaklinik von rund 400'000 Franken wird sich um die Hälfte verringern. Das Bürgerspital hofft, mit zusätzlichen Sparanstrengungen und Effizienzsteigerungen im nächsten Jahr für die Chrischonaklinik eine ausgeglichene Rechnung erzielen zu können.