Die Bundesversammlung hat am 7. Oktober 1994 der Herabsetzung des Mündigkeits- und Ehefähigkeitsalters von 20 auf 18 Jahre zugestimmt und das Schweizerischen Zivilgesetzbuch entsprechend geändert. Diese Veränderung gilt ab 1. Januar 1996.

Die Herabsetzung des Mündigkeitsalters bewirkt, dass überall dort, wo die Rechtsordnung für eine Rechtsfolge auf das zivilrechtliche Mündigkeitsalter abstellt, neu die Altersgrenze von 18 statt 20 Jahren massgebend ist. Sieht eine bestehende gesetzliche Bestimmung hingegen eine fest Altersgrenze vor, so wirkt sich das neue zivilrechtliche Mündigkeitsalter im betreffenden Bereich nicht aus. Diese Regel gilt sowohl im Bundesrecht wie auch im kantonalen Recht.