Ausbau Transportsystem für die Berufsfeuerwehr
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat einen Kredit von 17 Millionen Franken für den Ausbau des Transportsystems der Berufsfeuerwehr.
Die Berufsfeuerwehr ist schon seit Jahren bemüht, geeignete, kostengünstige und wenig personalintensive Transportsysteme für ihre Bedürfnisse einzusetzen. Das heute der Berufsfeuerwehr zur Verfügung stehende Containersystem, bei welchem je nach Einsatz der dafür nötige Container mit dem entsprechenden Material auf das Transportfahrzeug geladen wird, kann auf die Dauer nicht genügen; die erforderliche Umladezeit beträgt für einen Container 25 bis 30 Minuten. Dies ist ein Zeitaufwand, der einen Feuerwehreinsatz weitgehend illusorisch macht. Die Berufsfeuerwehr verfügt derzeit nur über ein Trägerfahrzeug, das normalerweise mit dem Container für Pioniereinsätze geladen ist (für schwere Unfälle auf Schiene und Strasse, auf Baustellen oder andere Vorkommnisse mit verschütteten oder eingeklemmten Personen), was für die Rettung von Menschen unentbehrlich ist.
Ferner wird der zurzeit bei der Berufsfeuerwehr stationierte Eidgenössische Löschzug voraussichtlich 1998/99 an den Bund zurückgehen; diese Fahrzeuge stehen dann der Berufsfeuerwehr nicht mehr zur Verfügung. Es entsteht eine weitere Lücke im Fahrzeugpark, die im Transportbereich (Löschmittel, Schlauchmaterial) mit dem vorgesehenen neuen Trägersystem geschlossen werden soll.
Nach einer umfangreichen Evaluation verschiedener Möglichkeiten soll das bestehende Transportsystem der Berufsfeuerwehr mit zwei neuen Transportfahrzeugen und vier zugehörigen Wechselladebehältern ausgebaut werden. Insbesondere für die Einsatzbereitschaft in den Bereichen Öl- und Chemiewehr sowie für den Transport von weiteren Geräten, Löschmitteln und allfälligen zusätzlichen Materials sind zwei Transportfahrzeuge erforderlich. Für die Umladung der Container benötigen die neuen Fahrzeuge lediglich noch zwei Minuten.
Die bei der Berufsfeuerwehr bereits vorhandenen vier Container können nach entsprechendem Umbau weiterhin verwendet werden. Das bisherige Trägerfahrzeug verbleibt als Einzelfahrzeug im Park der Berufsfeuerwehr als Kranwagen und Einsatzfahrzeug bei Verkehrsunfällen.
Mit dem neu ausgebauten Containersystem kann mittelfristig auf den Ersatz verschiedener Einzweckfahrzeuge (wie z.B. Rüstfahrzeug, Ölwehrfahrzeug, Atemschutzfahrzeug, Einsatzleitfahrzeug) verzichtet werden, wodurch wesentliche Mehrausgaben vermieden werden.