Bauliche Massnahmen im Schulbereich: es wird sparsam gebaut
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat zur Kenntnis genommen dass der effektive Aufwand für die vom Grossen Rat insgesamt genehmigten baulichen Massnahmen im Schulbereich von 2185 Millionen Franken heute auf 2045 Millionen Franken geschätzt wird d.h. mit 14 Millionen Minderaufwand gerechnet werden kann. Er hat ferner eine zweite Rate von 93 Millionen Franken aus dem genannten Gesamtkredit zum Vollzug freigegeben.
Raumprogramm und Gebäudekonzept haben den grössten Einfluss auf die Kosten eines Projektes. Für die meisten Projekte - ausgenommen sind die Bauvorhaben für die Weiterbildungsschule, die Diplomschulen und die Gymnasien - sind die Bedarfsplanung, die Vorprojektphase, in der das grundlegende Konzept festgelegt wird, sowie die Projektphase seit längerem abgeschlossen. Nachträgliche Überarbeitungen ziehen meist massive Erhöhungen der Planungshonorare nach sich, weshalb das Sparpotential sich in diesen Fällen auf Reduktionen beim Ausbaustandard, auf eine Optimierung der Projektsteuerung sowie auf ein bestmögliches Ausnützen der Marktsituation beschränkt.
Die Budgetvorgaben im Rahmen der Globalkredite waren von Anfang an recht knapp bemessen. Es musste richtigerweise laufend nach kostengünstigen Lösungen bei den Rohbau- und Ausbauarbeiten gesucht werden. Der Spielraum für kostensenkende Massnahmen wurde überall ausgeschöpft.
Bei einem Grossteil der Kredite war die Mehrwertsteuer nicht inbegriffen, weil die Kreditgenehmigung vor dem 31.12.1994 erfolgte. Die Einführung der Mehrwertsteuer belastet den Aufwand um schätzungsweise zusätzliche zwei Millionen Franken.
Günstig auf die Kostensituation hat sich demgegenüber die wirtschaftliche Lage im Baugewerbe ausgewirkt. Dank des gegenwärtig nach wie vor tiefen Preisniveaus konnte bis jetzt nicht nur die Teuerung aufgrund der Einführung der Mehrwertsteuer eingespart werden; auch die voraussichtliche Unterschreitung der Kredite ist zu einem Teil - nebst den kostensenkenden Massnahmen - auf die Marktsituation zurückzuführen.
Mit der freigegebenen Rate von 93 Millionen Franken werden die Um-, An- und Neubauten bei den Schulhäusern Gundeldingen, Neubad, Wasgenring, Burgstrasse, Theodor, Dreirosen, Insel, Christoph Merian, Gempenstrasse, Hirzbrunnen, Pestalozzi und Steingruben realisiert.