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Beitragserhöhung an Wirtschafts- und Innovationsberatung Basel-Stadt

Medienmitteilung

Regierungsrat

Beantwortung Budget-Postulat Alice Veith DSP -- Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat eine Erhöhung des jetzigen Budgetbetrages für das Jahr 1995 von 25'000 um 150'000 auf neu 175'000Franken für zusätzliche Wirtschaftsförderungsprojekte.

Bei der Gründung der Wirtschafts- und Innovationsberatung Basel-Stadt (WIBS) im Jahre 1987 wurden deren Aufgaben weitgehend defensiv formuliert. Bestandespflege sowie Auskunftsstelle über den Wirtschaftsstandort bei Anfragen aus dem Ausland bzw. für Jungunternehmer, die sich vor dem Schritt in die Selbständigkeit mit den verschiedensten Fragen und Problemen konfrontiert sehen, standen im Vordergrund. Der Verzicht auf die aktive Wirtschaftsförderung wurde damals bewusst gewählt, weil zu jener Zeit weder Büro- und Gewerbeflächen noch Arbeitskräfte in ausreichender Zahl verfügbar waren; die Lage auf dem Arbeits- und Immobilienmarkt galt als angespannt.

In der Zwischenzeit haben sich diese Voraussetzungen grundlegend verändert, weshalb heute der Aufgabenbereich der WIBS zu ergänzen ist. Es soll nunmehr auch ein aktives Standortmarketing betrieben werden, das auf die spezifischen Basler Bedürfnisse abgestimmt wird. Die Vorbereitungen dazu sind im Gange. Dazu finden auch Gespräche mit dem Kanton Basel-Landschaft und den regionalen Wirtschaftsverbänden in beiden Kantonen statt.

In einer Uebergangsphase, bis eine regionale Lösung der Wirtschaftsförderung realisiert werden kann, gilt es, weitere Grundlagen für die Tätigkeit einer neuen Organisation zu erarbeiten. Sowohl für wirtschaftspolitische Entscheide als auch für das geplante aktivere Standortmarketing braucht es erhärtetes Wissen über die relevanten Standortfaktoren und die Konkurrenzstandorte von Basel. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat deshalb einen Kredit von 150'000 Franken als Anteil des Kantons Basel-Stadt an entsprechende Studien, die gemeinsam mit weiteren interessierten Partnern durchgeführt werden sollen. Deren Resultate sind sowohl für Entscheide der Wirtschaftspolitik im allgemeinen wie auch beim Standortmarketing im speziellen wichtig.

Damit wird dem Anliegen des Budget-Postulates (Forderung 400'000 Franken) teilweise entsprochen.

Weitere Auskünfte

Dr. Michael Bammatter Tel. 267 85 43 Departementssekretär Wirtschafts- und Sozialdepartement