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Beteiligung des Kantons Basel-Stadt am Aktienkapital der Cisalpino AG

Medienmitteilung

Regierungsrat

Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat eine Beteiligung des Kantons Basel-Stadt am Aktienkapital der Cisalpino AG in Höhe von 735’000 Franken.

Die im November 1993 von den SBB, den italienischen Staatsbahnen (FS) und der Berner Alpenbahngesellschaft BLS gegründete Cisalpino AG wird ab Fahrplan 1996 stufenweise ein hochwertiges Angebot mit Neigezügen (italienische Pendolini) zwischen Mailand, Zürich, Genf, Bern und Basel einführen. Zwischen Basel und Mailand wird ab Fahrplan 1996 täglich ein Pendolino in beiden Richtungen verkehren. Ab Fahrplan 1997 sollen es drei Verbindungen am Morgen, Mittag und am Abend sein. Die durchschnittliche Fahrzeit zwischen Basel und Mailand kann dank der höheren Kurvengeschwindigkeit bei Neigezügen von heute 5 Stunden 34 Minuten auf 4 Stunden 15 Minuten gesenkt werden. Dies ist eine konkurrenzfähige Reisezeit der Bahn im Vergleich zum Auto oder zum Flugzeug. Die Cisalpino AG stellt daher bereits ab dem zweiten Jahr nach der vollen Inbetriebnahme all ihrer Pendolino-Verbindungen eine Dividende in Aussicht.

Die für die Verbindungen zwischen der Schweiz und Italien benötigten neun Pendolino-Zugkompositionen in spezieller Zweistromausführung sollen zu 70 % mit Fremdkapital und zu 30 % mit dem Aktienkapital der Cisalpino AG finanziert werden. Das Aktienkapital in Höhe von 71 Mio. Franken wird zwischen der FS, den SBB, der BLS und einer Interessengemeinschaft der Kantone (IGK) aufgeteilt, wobei der Anteil der IGK auf 9 % oder maximal 6,4 Mio. Franken begrenzt ist. Neben den Westschweizer Kantonen und dem Kanton Bern will sich auch der Kanton Basel-Stadt an der IGK und damit auch am Aktienkapital der Cisalpino AG mit 735’000 Franken beteiligen.

Für eine Beteiligung des Kantons Basel-Stadt am Aktienkapital der Cisalpino AG sprechen wirtschafts- und verkehrspolitische Überlegungen, dies vor allem im Hinblick auf den geplanten Ausbau des Bahnhofs Basel SBB als Schienenverkehrsdrehscheibe im geplanten europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz und im Rahmen von EuroVille mit den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Basel.

Weitere Auskünfte

Wolfgang Fleischer lic. oec., akademischer Mitarbeiter Tel. 267 85 55