Das Gewässerschutzamt hat in den vergangenen Jahren zahlreiche neue, zusätzliche Aufgaben übernommen. Jeweils nach dem damaligen Stand der Technik und der Verfügbarkeit wurden die von den zuständigen Abteilungen benötigten Daten auf unterschiedlichen Datenträgern und in verschiedenen Ablagesystemen archiviert und teilweise manuell nachgeführt. Eine Änderung im Kanalisationsnetz bedingt beispielsweise die Überarbeitung von Übersichtsplänen, Kartenwerken, Karteien, usw. Bei der Übertragung der gleichen Daten in mehrere Dokumente lassen sich Fehler nie gänzlich vermeiden.

Für die Beschaffung und Erstellung seiner Grundlagen benötigt das Gewässerschutzamt weitere Informationen, wie z.B. geographische und fachspezifische Daten verschiedener Fachstellen aus der Verwaltung sowie von Ingenieurbüros und Unternehmungen, mit denen es bei der Planung und Verwirklichung seiner Bauvorhaben zusammenarbeitet. Diese Informationen werden zurzeit als Kopien, Disketten oder Originale abgegeben, wobei dann oft kostspielige Kopien bei Reprofirmen angefertigt werden müssen. Bei dieser Arbeitsweise sind Doppelspurigkeiten nicht zu vermeiden.

Mit dem vorgesehenen neuen Kanalinformationssystem sollen nun alle Abteilungen des Gewässerschutzamtes miteinander verbunden werden. Die Nachführung der verschiedenen Dateien wird vereinheitlicht und erheblich vereinfacht. Fehlerquellen werden so möglichst ausgeschlossen und der Zugriff zu den benötigten Daten wird von zahlreichen Arbeitsplätzen aus rasch ermöglicht. Jede neue Angabe muss im Vergleich zu bisher nur einmal eingegeben werden. Alle Dateien können laufend und einfach aktualisiert werden.

Die Kosten für den Aufbau der neuen Datenbank, die Erfassung der relevanten Daten aus den Archiven und die Übertragung von bestehenden Dateien betragen 1,88 Millionen Franken.