Verlängerung der Tramlinie 3 nach Burgfelden
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat will mit den Behörden von St-Louis über die weitere Planung zur Verlängerung der Tramlinie 3 nach Burgfelden verhandeln obwohl das Verhältnis von Kosten und Nutzen für Basel-Stadt allein ausgesprochen ungünstig ist.
Verschiedene Abklärungen und Studien haben gezeigt, dass - auch bei Annahme von optimistischen Prognosen - nur ein bescheidenes neues Fahrgastpotential aus dem elsässischen Burgfelden erwartet werden kann. Mit einer Park+Ride-Anlage von rund 250 Abstellplätzen auf französischem Boden, sowie mit den heutigen Benützern des öffentlichen Verkehrs aus Burgfelden in Richtung Basel und weiteren möglichen Umsteigern auf das öffentliche Verkehrsmittel kann mit einer täglichen Auslastung des Trams an der grenznahen Wendeschlaufe von rund 1'000 Fahrgästen gerechnet werden.
Die Kosten für die Tramverlängerung auf Schweizer Seite sind andererseits sehr hoch; für den 600 m langen Abschnitt von der heutigen Wendeschlaufe bis zur Grenze muss für eine doppelspurige Gleisführung mit Kosten von ca. 13 Millionen gerechnet werden. Hinzu kommen zusätzliche, geschätzte Mehrkosten für den Betrieb von ca. 1,6 bis 2,2 Millionen Franken.
Obwohl der Nutzen dieser teuren Tramlinien-Verlängerung für Basel-Stadt sehr bescheiden ist, hat der Regierungsrat entschieden, mit den französischen Behörden der Nachbarsgemeinde St-Louis über die weitere Planung bezüglich Linienführung, Alternativen und Kostenteilung zu diskutieren.