Sämtliche Studienanwärter zum Medizinstudium (Human-, Zahn- und Veterinärmedizin) mussten sich bis Mitte April bei der Schweizerischen Hochschulkonferenz (SHK) anmelden. Die Voranmeldung gilt als Voraussetzung zur Aufnahme des Studiums an einer Hochschule.

Rechtzeitig haben sich 1'790 Studienanwärter zum Studium der Medizin an einer der 7 Universitäten angemeldet, davon 1'471 zur Humanmedizin, 124 zur Zahnmedizin, 195 zur Veterinärmedizin. Für das Studium an der Uni Basel haben sich 235 Interessenten gemeldet (204 Human-, 16 Zahn- und 15 Veterinärmedizin).

Erfahrungsgemäss treten nicht alle Studienanwärterinnen und -anwärter, die sich vorangemeldet haben, das Studium auch tatsächlich an. Aufgrund von Erfahrungswerten rechnet die SHK mit einer Rückzugsquote von 23%. Unter Berücksichtigung dieser Quote müsste gesamtschweizerisch mit 1'382 Studienanfängerinnen und -anfängern gerechnet werden. Diese Prognose würde die Aufnahmekapazität von 1'315 Plätzen in der ganzen Schweiz im ersten Studienjahr um 67 Studienplätze überschreiten.

Für Basel ist die vermutete Rückzugsquote von 23% wohl zu hoch, lag sie doch bisher in der Regel unter dem schweizerischen Durchschnitt. Im Vergleich zum Vorjahr sind ferner weniger Voranmeldungen eingegangen, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Rückzugsquote niedriger ausfallen wird.

Bei einer geschätzen Rückzugsquote von 15% würde die Kapazitätsgrenze von 200 Studienanfängern in Basel gerade noch genügen. Der Regierungsrat hält fest, dass diese Grenze nicht überschritten werden soll.

Die SHK wird Mitte Mai über das weitere Vorgehen bei der Zulassung zum Medizinstudium beraten.