BASEL und seine Region als Kulturstadt Europas 2001 : PR- und Lobbykonzept genehmigt
MedienmitteilungRegierungsrat
Beschlüsse der Regierungen Basel-Stadt und Basel-Landschaft vom 13. Februar 1996 -- Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben ein PR- und Lobbykonzept für die gemeinsame Bewerbung als "Kultur-stadt Europas 2001" genehmigt. Mit dem Beschluss sind von beiden Kantonen auch je 200’000 Franken bewilligt worden. Gleichzeitig wurde der Einrichtung einer Geschäftsstelle "BASEL 2001" zugestimmt. Der Entscheid der EU wird bis Ende Jahr erwartet.
Der Bewerbungsprozess, den Titel "Kulturstadt Europas 2001" in die Region Basel zu holen, war mit dem Einreichen des Dossiers in Brüssel im vergangenen Sommer nicht abgeschlossen. Nachdem bekannt wurde, dass sich die zuständigen Gremien der EU mit dem Gedanken einer Neudefinition des Verfahrens für Bewerbungen nach dem Jahr 2000 tragen, ist der Prozess damit erst eingeleitet worden.
Mit dem von den Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft verabschiedeten PR- und Lobbykonzept gilt es, die Zustimmung für die Bewerbung in breiten Kreisen der Bevölkerung sowie die Mitarbeit von Politik, Wirtschaft, und Kultur in der Kulturregion am Oberrhein zu gewinnen. Das Schwergewicht liegt dabei auf den beiden Basel und den benachbarten Elsass und Südbaden. Weiter geht es darum, im EU-Raum um Fürsprache für das grenzüberschreitende Projekt "BASEL 2001 - eine Region in Bewegung" zu werben. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um Basler Projekte und Programme in europäischen Hauptstädten sowie um Kontakte von Regierungsmitgliedern beider Kantone mit Kulturministerien und weiteren Entscheidungsträgern der EU.
Am 16. Februar 1996 hat sich in der Römer-Stiftung Dr. René Clavel in Augst erstmals eine erweiterte, ideelle Trägerschaft zusammengefunden. An diesem Ort gemeinsamer kultureller Vergangenheit fand in einem trinational zusammengesetzten Kreis von Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinden, Verbänden, Wirtschaft und kulturellen Institutionen ein Gedankenaustausch statt. Diese Gruppe von Meinungsführern und -multiplikatoren hat sich bereit erklärt, zum Projekterfolg mit Ideen und Sachleistungen in Form von Know-how, Infrastruktur und allfälligen Finanzierungshilfen beizutragen.
Mit einem gesponserten Faltposter, der die kulturelle Vielfalt Basels und seiner Region darstellt, wurde anfangs Januar ein erstes PR-Instrument für eine breitere internationale Öffentlichkeit geschaffen. Es soll im Sinne einer Visitenkarte beispielsweise an Projektpromotoren und Interessierte aus allen Bereichen (z.B. an abfliegende Passagiere am EuroAirport, europäische Büros von "Schweiz Tourismus" etc.) abgegeben werden. Das "Basel Promotion Board" hat mit diesem Poster bereits in Skandinavien für die Kandidatur "BASEL und seine Region als Kulturstadt Europas 2001" geworben.
Die derzeitige Projektleitung bleibt auch für die Realisation des PR- und Lobbykonzepts verantwortlich. Es sind dies Niggi Ullrich, Kulturbeauftragter des Kantons Basel-Landschaft, Susanne Imbach, Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, und Thomas Morscher, Adjunkt Abteilung Kultur Basel-Stadt. Für Planung, Konzeption, Koordination und Administration wurde mit der Grucomm AG Public Relations, Basel, ein externer Partner beigezogen. Für die dort eingerichtete Geschäftsstelle BASEL 2001 zeichnet Markus Bodmer, PR-Berater und Mitglied der Fachgruppe Kulturprojekte des Kantons Basel-Landschaft, verantwortlich.