Beschäftigungsmassnahmen für Arbeitslose durch den Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit refinanziert
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat beschlossen den kantonalen Kostenanteil der vom Arbeitsamt durchgeführten Beschäftigungsmassnahmen für arbeitslose Personen vollumfänglich durch den neuen Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu refinanzieren.
In diesem Jahr können über 600 arbeitslose Personen von speziell geschaffenen Arbeitsplätzen in gemeinnützigen Institutionen, oder in der öffentlichen Verwaltung profitieren. Sie können sich durch diese, in der Regel auf 6 oder 12 Monate befristeten Arbeitseinsätze qualifizieren und die Mittel für den Lebensunterhalt selbst erarbeiten.
Seit Beginn der starken Zunahme der Arbeitslosigkeit ab dem Jahre 91 hat das Kantonale Arbeitsamt das Instrumentarium der aktiven Massnahmen kontinuierlich verbessert und erheblich ausgebaut. Die vom Arbeitslosenversicherungsgesetz vorgesehenen Möglichkeiten zur Verbesserung der Vermittelbarkeit arbeitsloser Personen wurden konsequent angewendet und weiterentwickelt. Dementsprechend verfügen wir heute über eine ganze Palette vielfältiger Massnahmen, beispielsweise in Form von Weiterbildungskursen, Einarbeitungszuschüssen, der Erleichterung der Vorbereitung einer selbständigen Erwerbstätigkeit oder wie bereits genannt der vorübergehenden Beschäftigung. Allein die Zahl der vorübergehend beschäftigten arbeitslosen Personen vervierfachte sich seit 1990. Die Kosten dieser Massnahmen werden durch die eidgenössische Arbeitslosenversicherung und den Kanton Basel-Stadt getragen.
Zur Entlastung der Staatsrechnung 1996 wird der gesamte kantonale Kostenanteil von knapp 4 Millionen Franken erstmals durch den neuen Fonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit refinanziert. Dieser Fonds ersetzt den ehemaligen "Krisenfonds" und wurde geschaffen, um insbesondere in arbeitsmarktlich schlechten Zeiten aktive Massnahmen zugunsten arbeitsloser Personen durchführen zu können, ohne dass dadurch die laufende Staatsrechnung über Gebühr belastet wird.