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Bessere Betreuung für Kinematografensammlung

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die kinematografische Sammlung Hofmann wird in Zukunft erstmals fachgerecht betreut. Verantwortlich dafür ist die Cinémathèque Suisse in Lausanne. Sie erhält die Sammlung als Leihgabe vom Kanton Basel-Stadt. Der Vertrag wurde dieser Tage unterzeichnet.

Die Cinémathèque Suisse (Schweizer Filmarchiv) in Lausanne verfügt über das Personal und das Fachwissen, um die Basler Kinematografensammlung Hofmann zu pflegen. Dies hat den Regierungsrat dazu bewogen, die Sammlung dem Lausanner Institut als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Der Kanton Basel-Stadt bleibt jedoch weiterhin Eigentümer der Sammlung.

In Basel war die Sammlung dem Museum für Gestaltung anvertraut. Sie war seit 1984 in einem Aussendepot des Museums untergebracht. Konservatorische Massnahmen konnten aus Mangel an Mitteln kaum durchgeführt werden. Sie sind nun dringend, besonders bei den alten Filmen. Mit der Betreuung in Lausanne kann die Sammlung erhalten werden. Für die Konservierung der Filme stehen der Cinémathèque Suisse Bundesmittel zur Verfügung.

Die kinematografische Sammlung Edwin Hofmann besteht aus 218 Filmprojektoren, 104 Filmkameras, rund 85 Spulen mit alten Filmen und verschiedenem Film-, Dia- und Fotogerät. Mit einem Beitrag aus dem Lotteriefonds und privaten Spenden wurde sie 1983 für das damalige Gewerbemuseum angekauft. Vom Dezember 1982 bis zum Januar 1983 war ein Teil der Sammlung im Gewerbemuseum ausgestellt. Nach der offiziellen Übergabe wurde sie in einem Aussendepot des Museums untergebracht, wo sie nach Voranmeldung zugänglich war.

Im Jahr 1990 schlug eine Fachkommission drei Varianten für die Zukunft der Sammlung vor: die Errichtung eines Filmmuseums in Basel, die Integration in ein Museum ausserhalb der Region Basel oder die Beibehaltung der Magazinierung. Die Kommission bezeichnete die dritte Variante als die realistische; sie sei vertretbar, weil die Stärke der Sammlung vor allem in ihrem dokumentarischen Wert liege. Zugänglichkeit, Erschliessung und Pflege der Sammlung sollten aber auf jeden Fall verbessert werden. Diese Empfehlung der Kommission kann mit der Betreuung durch die Cinémathèque Suisse verwirklicht werden.

Weitere Auskünfte

Dr. Susanne Imbach Tel. 267 84 23 Ressortleiterin Kultur Erziehungsdepartement