Bhutan-Ausstellung im Museum für Völkerkunde
MedienmitteilungRegierungsrat
Das Museum für Völkerkunde plant für 1998 eine Sonderausstellung über Bhutan das letzte buddhistische Königreich am Himalaya. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat die dafür nötigen Mittel bereitzustellen. Die Ausstellung soll den Kanton netto rund 220’000 Franken kosten. Gerechnet wird mit 50’000 Besucherinnen und Besuchern.
Das Museum für Völkerkunde will in Zukunft in erster Linie Ausstellungen zeigen, die über die Fachwelt und das Stammpublikum hinaus Erfolg haben. Kleinere Ausstellungen sollen weiterhin stattfinden, aber weniger Gewicht haben als heute. Zum einen sollen damit neue Besucherschichten angesprochen, zum anderen die Einnahmen erhöht werden.
Mit "Vanuatu - Kunst aus der Südsee" zeigt das Museum für Völkerkunde nächstes Jahr seine erste grosse Sonderausstellung. Ein Jahr später soll "Bhutan - Buddhistisches Königreich am Himalaya" folgen. Beide Ausstellungen werden zusammen mit anderen international renommierten Völkerkundemuseen erarbeitet.
Die Bhutan-Ausstellung wird zeigen, wie Bhutan als letztes buddhistisches Königreich am Himalaya seine Eigenständigkeit lebt und versucht, Modernisierung und traditionelle Werte im Gleichgewicht zu halten. Es werden Schätze aus Bhutan zu sehen sein, die bisher noch nie ausserhalb des Landes gezeigt wurden. Ein Teil der Ausstellung wird der Entwicklungszusammenarbeit zwischen Bhutan und der Schweiz gewidmet sein. Die Ausstellung entsteht mit der Unterstützung der Königlichen Regierung Bhutans, der Helvetas und der Direktion für Entwicklungszusammenarbeit.
Die Bhutan-Ausstellung wird in Basel rund ein halbes Jahr lang zu sehen sein. Es werden rund 50’000 Besucherinnen und Besucher erwartet Diese Zahl basiert auf Erfahrungswerten aus den grossen Sonderausstellungen im Kunstmuseum und im Antikenmuseum. Erfahrungszahlen aus dem Museum für Völkerkunde selbst liegen noch keine vor.
Für die Ausstellung wird mit Ausgaben von 732’000 Franken und mit Einnahmen von 512'500 Franken gerechnet. Die Kosten für den Kanton dürften sich damit auf netto 219’500 Franken belaufen. Der Regierungsrat legt dem Grossen Rat einen Ausgabenbericht vor mit dem Antrag, die nötigen Mittel zu genehmigen.