Blockzeitenversuch: Verlängerung im Schuljahr 1997/98
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat beschlossen den im Jahr 1995 beschlossenen zweijährigen Blockzeitenversuch um ein weiteres Jahr zu verlängern damit für die sachliche und die politische Beurteilung Zeit gewonnen werden kann.
Seit Beginn des Schuljahres 1995/96 ist an den Primarschulen des Kantons Basel-Stadt ein Versuch mit Blockzeiten im Gange, dessen Dauer auf zwei Jahre festgelegt wurde. Der Blockzeitenversuch ermöglicht die Realisierung regelmässiger Vormittagspensen von acht bis zwölf Uhr und die Einführung der Fünftagewoche an den Primarschulen und erfüllt damit die in einer kantonalen Volksinitiative geäusserten Forderungen weitgehend.
Zur Zeit wird der Versuch durch das Pädagogische Institut der Universität Zürich evaluiert. Erste Ergebnisse liegen vor, der Schlussbericht zur Evaluation wird auf Beginn des Jahres 1997 erwartet. Schulintern wird der Versuch durch die Koordinationskommission Blockzeiten begleitet, deren Bericht über den ganzen Versuchsverlauf am 30. August 1997 vorliegen wird. Es zeigt sich, dass die Blockzeiten sowohl bei den Lehrpersonen als auch bei den Eltern auf eine breite Akzeptanz stossen.
Der Blockzeitenversuch wird nun um ein Jahr verlängert. Einerseits soll die laufende Evaluation wie vorgesehen abgeschlossen und der Bericht der Koordinationskommission abgewartet werden, damit die nötigen Entscheidungsgrundlagen vorliegen. Anderseits müsste bei der fristgerechten Beendigung des Versuchs nach zwei Jahren eine Rückkehr zu den vor den Blockzeiten üblichen Pensenformen erwogen werden, was im Gegensatz zum günstigen Echo stünde, auf das die Blockzeiten stossen. Ausserdem müsste aus organisatorischen Gründen bereits im Januar 1997 darüber entschieden werden. All diese Gründe sprechen für eine Verlängerung des Versuches um ein weiteres Jahr, damit eine dauerhafte Lösung gefunden werden kann.