Fachhochschule beider Basel rückt näher
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat den Vorentwurf für einen Fachhochschulvertrag zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt zur Kenntnis genommen und zur Vernehmlassung freigegeben.
Der vorliegende Entwurf wurde im Auftrag des Steuerungsausschusses "Fachhochschule beider Basel" ausgearbeitet. Dieser war von den Regierungen der beiden Partnerkantone eingesetzt worden. Der Vertragsentwurf wird nun durch die beiden Erziehungsdirektionen als Kern der Fachhochschulvorlage den fachlich und politisch interessierten Kreisen in Vernehmlassung gegeben. Gleichzeitig soll er in Baselland der Bildungskommission des Landrats und in Basel-Stadt einer noch zu bildenden Grossratskommission (vgl. auch Anzug Wessels vom 17. April 1996) zur Vorkonsultation vorgelegt werden. Damit erhält die unmittelbar betroffene Öffentlichkeit erstmals Gelegenheit, sich mit den konkreten Vorstellungen über die gemeinsam geplante Fachhochschule auseinanderzusetzen.
Der Fachhochschulvertrag beider Basel ist als kantonale Vollzugsgesetzgebung zum Bundesgesetz über die Fachhochschulen vom 6. Oktober 1995 in den beiden Kantonen konzipiert. Bei der Konstruktion der zukünftigen Trägerschaft und bei der Festlegung der Führungsstrukturen sowie bei der organisatorisch-personellen Ausgestaltung orientiert sich der Entwurf weitgehend an der reorganisierten Universität Basel, bezüglich Finanzierung am Modell der Ingenieurschule beider Basel. Zwischen den Universitäts- und Fachhochschulstrukturen soll auf dem Hochschulplatz Basel von Beginn weg eine Symmetrie aufgebaut werden. Dadurch werden wechselseitige Vergleiche und Kooperationen erleichtert.