Förderung von Holz-Feuerungen
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Kaspar Gut VEW -- Holz soll vermehrt als Brennmaterial genutzt werden. Nach Meinung des Regierungsrates drängt sich jedoch ein zusätzliches Holzenergiekonzept nicht auf.
Im Kanton Basel-Stadt werden derzeit jährlich 7’300 Tonnen Holz zur Wärmegewinnung in öffentlichen Gebäuden und Privathaushalten verfeuert; davon nutzt allein die Kehrichtverbrennungsanlage 6’000 Tonnen zur Erzeugung von Fernwärme. In der Kehrichtverbrennungsanlage wird vor allem Abfallholz aus Sperrgut verbrennt. Diese Verwertungsart in der Kehrichtverbrennungsanlage ist sinnvoll, weil es damit anstelle der nicht erneuerbaren Energien Öl oder Gas eingesetzt wird. Das Verbrennen von Abfallholz in Kleinfeuerungsanlagen bedingt den Einsatz von Rauchgasreinigungen und verursacht damit hohe Kosten.
In den kommenden Jahren soll Holz noch vermehrt zur Wärmegewinnung eingesetzt werden. In vier staatlichen Liegenschaften sind neue Holzheizungen projektiert: Margarethengut Binningen, Weidenhof Arlesheim, Bruderholzschulhaus, Niederholzschulhaus Riehen. Zudem soll nach Inbetriebnahme der neuen Kehrichtverbrennungsanlage der Holzanteil auf 10'000 Tonnen pro Jahr gesteigert werden.
Ein eigentliches, zusätzliches Holzenergiekonzept drängt sich somit für Basel-Stadt nicht auf. Einerseits werden öffentliche Gebäude vermehrt mit Holzheizungen ausgerüstet, andererseits kann überschüssiges Holz zur Erzeugung von Fernwärme in der Kehrichtverbrennungsanlage sinnvoll genutzt werden. Dem politischen Vorstoss kann so entsprochen werden.