In den letzten Jahren hat in wesentlichen Bereichen der Verwaltungsführung eine Politik der Dezentralisierung stattgefunden. Diese Tendenz setzt sich in der Entwicklung des Vorschlagswesens zum Ideen-Management fort. Das Ideen-Management geht vom Selbstverständnis aus, dass der Erfolg weitgehend von der Fähigkeit des Kaders abhängt, innovative und kreative Kräfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und nutzbringend einzusetzen. Einer entsprechenden Schulung der Kader kommt deshalb grösste Bedeutung zu.

Um die Weiterentwicklung in den Betrieben zu sichern, bedarf es einer planmässig organisierten Innovationspolitik. Dies setzt voraus, dass Initiativen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche eine Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zum Ziel haben, unterstützt, gefördert und entsprechend belohnt werden. Dabei wird weniger das Einzelkämpfertum als vielmehr teamorientierte Arbeit gefördert.

Ziel des Ideen-Management ist es, vor allem Ideen zu erhalten, die zu einer ständigen Verbesserung der Arbeitsabläufe führen. Problemlösungen werden deshalb künftig konsequent an den Ort des Geschehens delegiert, damit sich schneller neue und bessere Wege öffnen. Durch den direkten Kontakt zwischen Einsender und Vorgesetztem können der bisherige administrative Aufwand und die langen Bearbeitungszeiten wesentlich verringert und das Vorgehen entbürokratisiert werden. Eine schnelle und unkomplizierte Bearbeitung der Vorschläge ist die wichtigste Voraussetzung für ein gut funktionierendes Ideen-Management.

Der Regierungsrat hat die Grundsätze des Ideen-Managements und das Verfahren in einer Verordnung und einem Reglement festgelegt. Beide treten auf den 1. März 1996 in Kraft. Das Personal wird in der nächsten Ausgabe des Pibs im Detail informiert.