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Keine überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit von Frauen in Basel-Stadt

Medienmitteilung

Regierungsrat

Beantwortung Anzüge Christine Keller SP -- Spezielle Frauenanliegen bei der Stellenvermittlung werden seit der Neuausrichtung der öffentlichen Stellenvermittlung von 1994 berücksichtigt. Die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt wird durch weitere Massnahmen - insbesondere für alleinerziehende Mütter - weiter verbessert.

Während Frauen gesamtschweizerisch eine erheblich höhere Arbeitslosenquote als Männer aufweisen, differieren diese beiden Quoten in Basel-Stadt nur geringfügig. Eine vom Kanton Basel-Stadt mitgetragene Studie über die Situation ausgesteuerter Personen ist denn auch zum Ergebnis gekommen, dass für Basel-Stadt der Unterschied der Ausgesteuerten nach Geschlecht relativ gering ist. Die spezifischen Probleme der Ausgesteuerten seien weniger abhängig vom Geschlecht, als vielmehr von Nationalität, Zivilstand und Mobilität.

In Übereinstimmung mit dieser Erkenntnis wurde in den Jahren 1993 und 1994 die Abteilung «Öffentliche Stellenvermittlung» des kantonalen Arbeitsamtes neu ausgerichtet, so dass auf individuelle Verhältnisse der Stellensuchenden eingegangen werden kann. Dabei können auch spezielle Frauenanliegen besonders berücksichtigt werden.

Mit der Reorganisation der Abteilung «Aktive Arbeitsmarkt-Massnahmen» des Arbeitsamtes wurde ausserdem die personelle und strukturelle Voraussetzung geschaffen, für spezielle Personengruppen - eben auch Frauen - geeignete Weiterbildungs- oder Beschäftigungsmassnahmen durchzuführen. Gleichzeitig werden arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Frauen durch besondere Massnahmen gezielt gefördert - wie etwa durch die Änderung der Zulassungskriterien der Maturitätskurse für Erwachsene, wobei gänzlich oder teilweise fehlende Voraussetzungen durch die Erziehung eigener Kinder ersetzt werden können.

Weitere Auskünfte

Hansjürg Dolder Tel. 267 87 50 Leiter ad interim des Kantonalen Arbeitsamtes