Kredit für Verlängerung des Projekts "Janus" beantragt
MedienmitteilungRegierungsrat
Das Projekt "Janus" diversifizierte ärztliche Verschreibung von Suchtmitteln soll auch in den Jahren 1997 und 1998 fortgesetzt werden. Der Regierungsrat hat der Projektverlängerung zugestimmt und beantragt dem Grossen Rat einen Kredit in Höhe von 855’000 Franken.
Das ursprünglich bis Ende 1996 befristete Pilotprojekt "Janus" soll bis maximal Ende 1998 weitergeführt werden können. Dieser Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass der wissenschaftliche Schlussbericht über die gesamtschweizerischen Versuche der Opiatverschreibung positive Resultate enthält. Für die Verlängerung der Projektes wird der gleiche Finanzierungsschlüssel angewandt wie für die gegenwärtig laufende Phase; dafür stehen die Erfahrungswerte des laufenden Projekts zur Verfügung.
Das Bundesamt für Gesundheitswesen beteiligt sich - wie auch bei den andern Projektstädten - mit einem festen Betrag entsprechend der Anzahl der Behandlungsplätze. Die Krankenkassen vergüten einen festen Betrag pro Behandlungstag und Patient. Die im Projekt integrierten Drogenabhängigen leisten einen Selbstkostenbeitrag. Ausserdem wird mit Beiträgen weiterer Institutionen und mit privaten Spenden gerechnet. Der Kanton Basel-Stadt soll sich mit einem Kredit in Höhe von maximal 855’000 Franken beteiligen; der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat den entsprechenden Kredit.
Das Basler Projekt "Janus" ist in ein Gesamtprojekt des Bundesamtes für Gesundheitswesen integriert. Die Basler Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben dem Projekt im Juni 1994 zugestimmt. Unter der Leitung der Psychiatrischen Universitätsklinik startete "Janus" am 1. November 1994. Im Rahmen des Projektes können insgesamt 150 schwer drogenabhängige Frauen und Männer ärztlich verschriebene Drogen erhalten. "Janus" bietet ihnen auch weiterhin ein Wohn- und Arbeitsprojekt an.