Der Regierungsrat hat Ende Februar 1995 der Christoph Merian Stiftung (CMS) den entsprechenden Planungsauftrag erteilt und ihr einen Planungskredit von 300’000 Franken bewilligt. Der Auftrag erfolgte unter dem Vorbehalt, dass der Grosse Rat die Umwidmung des Lohnhofareals vom Verwaltungs- ins Finanzvermögen vornehmen werde.

Mitte März 1995 erhielt der Regierungsrat die erfreuliche Mitteilung, dass das Historische Museum von privater Seite eine Schenkung erhalten hat, um damit im Lohnhof ein Musikinstrumenten-Museum einrichten zu können. Der Planungsauftrag wurde darauf noch im März rechtzeitig modifiziert. Im April erfolgte sodann der Grossratsbeschluss.

Im Juli 1995 hat die CMS ihre Vorstellungen bezüglich der weiteren Nutzung des Lohnhofs dargelegt. Ihr Vorschlag sah eine horizontale Unterteilung der verschiedenen Nutzungen vor. Da diese nach Ansicht des Historischen Museums kein modernes Ausstellungskonzept für die Musikinstrumentensammlung zulässt und auch die Denkmalpflege erhebliche Vorbehalte anbrachte, haben die beteiligten Parteien das Nutzungskonzept überarbeitet, und im Oktober 95 konnte an einer Sitzung im Finanzdepartement eine grundsätzliche Einigung erzielt werden.

Weitere intensive Verhandlungen dienten in der Folge dazu, die Randprobleme zu lösen. Noch am 7. Dezember 1995 schien der endgültige Durchbruch erreicht. Auf Vorschlag des FD wurde vereinbart, im Laufe des ersten Halbjahres 1996 die noch ungelösten Schnittstellen weiter zu bearbeiten und eine Einigung mit der Denkmalpflege anzustreben.

Nach Rückgabe des CMS-Mandates hat erfreulicherweise eine neugegründete private Stiftung Lohnhof dem Regierungsrat angeboten, das Lohnhofprojekt zu übernehmen und mit eigenen Mitteln zu einem guten Ende zu führen. Der Regierungsrat hat mit Freude zur Kenntnis genommen, dass sich einmal mehr private Kreise in vorbildlicher Weise für das Gemeinwesen engagieren und das Angebot mit bestem Dank angenommen.