Dieses Jahr feiert Österreich seinen 1000. Geburtstag. Untrennbar mit der Geschichte Österreichs verknüpft ist das Schicksal der Habsburger, deren Wurzeln im Elsass und deren Stammsitz - die Habichtsburg - bei Brugg liegen. Im Rahmen der Millenniumsfeier besuchen die noch lebenden Angehörigen der Familie Habsburg-Lothringen dieser Tage ihren alten Stammsitz sowie das Elsass und Basel.

Im Rahmen seines heutigen Basler Besuches wurde seine Kaiserliche Hoheit, Erzherzog Magister Markus Salvator Habsburg-Lothringen mit seinen Angehörigen und Freunden im Basler Rathaus empfangen und von Regierungsrat Stephan Cornaz begrüsst und willkommen geheissen.

In seiner Rede griff Cornaz zwei Episoden der jahrhundertealten Beziehungen zwischen Basel und Habsburg heraus: Einerseits die Wahl Rudolf von Habsburgs zum römisch-deutschen König im Jahre 1273. König Rudolf richtete damals seine besondere Aufmerksamkeit auf die Stadt Basel. Er erteilte den Gross- und Kleinbaslern mehrere Privilegien, machte dem Bistum bedeutende Schenkungen und erwarb verschiedene Liegenschaften in der Stadt.

Das zweite Ereignis betrifft das 20. Jahrhundert: Als Folge der Bedrohung Österreich-Ungarns im Umfeld des ersten Weltkrieges flüchtete Erzherzog Eugen von Habsburg-Lothringen aus seinem Ruhesitz bei Wien nach Basel und lebte von 1919 bis 1934 im Hotel "Drei Könige". Er liebte die Basler Bevölkerung, schätzte den Basler Geist und die baslerische Lebensart. Die Basler ihrerseits nannten ihn liebevoll "Erzi".

Im Anschluss an den Empfang im Basler Rathaus zog der hohe Besuch weiter, um in eben jenem Hotel "Drei Könige" das Mittagessen einzunehmen.