Neue Kindergartenlokale
MedienmitteilungRegierungsrat
Die Zahl der Kinder im Kindergartenalter nimmt zu. Der Regierungsrat hat die Bereitstellung von zusätzlichen Kindergartenlokalen beschlossen.
Im laufenden Schuljahr besuchen in der Stadt Basel 2604 Kinder die Kindergärten. Für das Schuljahr 1996/1997 sind bereits 2646 Kinder angemeldet, und erfahrungsgemäss stossen noch mindestens 100 weitere hinzu. Die Zahl der Kinder in den Kindergärten steigt damit um über 5 Prozent. Im folgenden Jahr erwartet Basel einen weiteren Anstieg um 4 Prozent. Diese Situation erfordert dingend mehr Kindergartenräume.
Auf dem Bruderholz wird es notwendig, eine weitere Kindergartenklasse zu führen. Die Pavillons an der Seltisbergerstrasse 93/95, die bisher von einer Mittelstufen-Kleinklasse benützt wurden, eignen sich dafür. Es müssen jedoch dringend notwendige Umbauten durchgeführt werden. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf 50'000 Franken, die einem bereits gesprochenen Kredit belastet werden. Dazu kommt das Kindergartenmobiliar im Wert von 60'000 Franken. Diese Mittel sind nicht budgetiert, weshalb der Regierungsrat bei der Finanzkommission des Grossen Rates seinen dringlichen Kreditbeschluss zur Genehmigung unterbreitet.
Der Doppelkindergarten-Pavillon am Luzernerring 83 wird entgegen einem früheren Beschluss nicht fremdvermietet. Sinnvoller ist es, an jenem Standort einen Kindergarten zu führen, der gehörlose Kinder mit hörenden Kindern zusammenbringt. Das Projekt, das mit der Gehörlosen- und Sprachheilschule Riehen besprochen wurde, dient der Integration behinderter Kinder in den Normalschulbetrieb.
Auch an zwei Orten im Kleinbasel zeichnen sich neue Lösungen ab. Der Regierungsrat hat Aufträge für Mietverhandlungen in alternativen Objekten erteilt. Der schlecht geeignete Kindergarten an der Hammerstrasse 129 (Obergeschoss Eckhaus Feldbergstrasse) könnte damit aufgegeben werden.
Der Regierungsrat hat sodann Mietverhandlungen mit der Vermieterschaft der Überbauung "Warteckhof" beschlossen. Denn für das Gebiet Clara/Hirzbrunnen/Grenzacherstrasse wird gemäss Kindergartenkonzept eine Vorschulheilpädagogin eingesetzt, welche förderungsbedürftige Kinder im Kindergartenalter betreut.