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Neue Subventionsverträge im Bereich der Hilfe an Opfer von Straftaten

Medienmitteilung

Regierungsrat

Die Kantonsregierungen von Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben im Bereich der Hilfe für Opfer von Straftaten eine neue gemeinsame Subventionsregelung getroffen.

Im November 1994 mussten die Regierungsräte der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft den Wegfall der Organisation "Weisser Ring" als Trägerin der zielgruppenneutralen Opferhilfe-Beratungsstelle zur Kenntnis nehmen. Die Beratungsstelle in Riehen wurde interimistisch mit dem bestehenden Personal weitergeführt. Der Verein "Nottelefon für vergewaltigte Frauen beider Basel", der die zweite staatlich subventionierte Beratungsstelle betreibt, behielt seinen Auftrag bei.

Vorab waren die Aufgaben der ursprünglich zur Einführung der Opferhilfe geschaffenen Kommissionen neu zu definieren, und die Kommission war dementsprechend personell neu zu besetzen. Wichtige Bereiche wie der Rechtsmittelweg bei Kostengutsprachen wurden einer klaren und eindeutigen Lösung zugeführt. Der Auftrag zur Betreibung einer Opferberatungsstelle für Frauen durch den Verein Nottelefon wurde überprüft und der Beitrag der Kantone wurde aufgrund der Auslagerung einzelner Aufgaben korrigiert. Der Verein Nottelefon erhält dadurch von den beiden Kantonen neu 249’000 Franken.

Für die Führung einer zielgruppenneutralen Beratungsstelle ist es gelungen, als Nachfolge des Weissen Rings den Verein Tele-Hilfe Basel zu gewinnen. Die Tele-Hilfe (auch bekannt unter den Namen "Die Dargebotene Hand" oder "Telefon Nr. 143") verfügt über eine reiche Erfahrung im Zusammenhang mit telefonischer Hilfeleistung. Die bisherige provisorische Beratungsstelle "Opferhilfe beider Basel" in Riehen wird neu ab März 1996 in den Räumen der Tele-Hilfe am Peterskirchplatz untergebracht. Der Verein Tele-Hilfe Basel hatte schon bisher im Auftrag der Kantone den Telefon-Pikettdienst rund um die Uhr für die Opferhilfe geführt, wofür er weiterhin separat unterstützt wird.

Für die Ausführung des neuen Auftrags wird dem Verein Tele-Hilfe Basel von den beiden Kantonen ein Beitrag von 177’000 Franken pro Jahr gewährt.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. H.M. Tschudi Tel. 267 80 45 Vorsteher Justizdepartement Bruno Lötscher-Steiger Tel. 267 80 35 Departementssekretär JD Dr. Gerhard Mann Tel. 925 58 05 Leiter Polizeiabteilung Justiz-, Polizei- und Militärdirektion BL