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Vorläufig kein Schienenanschluss für den Flughafen Basel-Mulhouse

Medienmitteilung

Regierungsrat

Beantwortung Anzüge E. Simonius LDP D.L. Rhein FDP U. Stücklin DSP -- Der Kanton Basel-Stadt kann die Kosten für einen Schienenanschluss des Flughafens nicht alleine tragen. Der Bund und die französischen Gemeinwesen lehnen eine Kostenbeteiligung ab. Der Regierungsrat sieht deshalb derzeit keine Möglichkeit einen Anschluss des Flughafens an das Schienennetz zu realisieren. Als Alternative bleibt die bereits verwirklichte Frequenzverbesserung der BVB-Buslinie vom Bahnhof SBB zum Flughaben Basel-Mulhouse.

Die schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und die französischen Staatsbahnen (SNCF) erklären sich ausserstande, das unternehmerische Risiko für die Finanzierung, den Bau und den Betrieb eines Schienenanschlusses für den Flughafen Basel-Mulhouse alleine zu tragen. Sollte ein Schienenanschluss jedoch aus volkswirtschaftlichen, regional- und umweltpolitischen Gründen realisiert werden, dann müssten die zu erwartenden Mehrkosten aus Bau und Betrieb von den Bestellern übernommen werden. Der Bund und die französischen Gebietskörperschaften haben allerdings eine solche Bereitschaft abgelehnt und der Kanton Basel-Stadt kann die anfallenden Kosten nicht selbst tragen.

Deshalb kann der Schienenanschluss derzeit nicht realisiert werden, bleibt jedoch als mittel- bis langfristige Option in den Planungen des Flughafens bestehen. Zur Verbesserung der Anbindung des Flughafens mit dem öffentlichen Verkehrsmittel wurden die Fahrtintervalle der BVB-Buslinie zum Flughafen verdichtet.

Weitere Auskünfte

Wolfgang Fleischer, lic. oec. Tel. 267 85 55 Akademischer Mitarbeiter Wirtschafts- und Sozialdepartgement