Das Bundesparlament hat am 30. April 1997 das "Investitionsprogramm E2000" für den privaten Sektor genehmigt. Dabei werden gesamtschweizerisch insgesamt 64 Millionen Franken für die energietechnische Sanierung bestehender Bauten bereitgestellt. Vor allem zwei Massnahmengruppen sollen durch Bundesbeiträge gefördert werden, nämlich die bessere Isolation der Gebäudehülle und die Energieoptimierung von Lüftungsanlagen. Für solche Sanierungen steht ein Bundesbeitrag von 10 Prozent in Aussicht.

Mit den beiden Aktionen sollen die Liegenschaftsbesitzer im Kanton Basel-Stadt motiviert werden, die Gebäudehüllen und/oder die bestehenden Lüftungsanlagen jetzt zu sanieren. Für jede Sanierung, die einen Bundesbeitrag erhält, wird ein Beitrag in derselben Höhe durch den Kanton Basel-Stadt gewährt. Für diese Gebäudehüllen- und Lüftungsanlagensanierungen wird aus den Mitteln des Strompreiszuschlages je eine Million Franken zur Verfügung gestellt.

Die Gesuche müssen - wie beim Bund - bis Dezember 1998 eingereicht und die Schlussabrechnung bis Dezember 1999 eingetroffen sein. Wenn der Beitrag von einer Millionen Franken je Aktion ausgeschöpft ist, werden keine weiteren Beiträge gewährt; die Gesuche werden in der Reihenfolge ihres Einganges bearbeitet.

Im Kanton Basel-Stadt sind 93 Prozent der beheizten und/oder belüfteten Gebäudeflächen vor dem Jahre 1980 gebaut worden. Da die Energiekennzahlen dieser Gebäude im Durchschnitt 30 Prozent über dem SIA-Grenzwert liegen, ist eine energetische Sanierung dieser Liegenschaften besonders wirkungsvoll. Die Reduktion des Heizenergiebedarfs auf den heute gültigen SIA-Grenzwert ergäbe ein Einsparpotential von rund 260 Gigawattstunden pro Jahr.