Der institutionelle Zerfall Albaniens wurde durch die grosse Armut wesentlich mitverursacht. Langfristig kann nur über die wirtschaftliche Entwicklung eine Normalisierung oder gar Verbesserung der momentanen Lage herbeigeführt werden. Zur Überwindung der akuten Krise und Verhinderung einer weiteren Massenflucht, die oft aus reiner Verzweiflung erfolgt, ist das Land kurzfristig auf humanitäre Hilfe angewiesen. Konkret geht es um die Unterstützung von Kinderheimen und Spitälern mit Nahrungsmitteln und Medikamenten.

Die schwere Versorgungskrise in Bulgarien hat als schleichende Katastrophe weniger Medienbeachtung gefunden, doch leidet heute die Mehrheit der Bevölkerung am Mangel an Nahrungsmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs. Die Bevölkerung der Städte sowie ältere Menschen, Arbeitslose und die Kinder in Heimen sind besonders hart betroffen.

Die von den beiden Basel zur Verfügung gestellten Mittel in der Höhe von insgesamt 100'000 Franken sollen das Rote Kreuz bei seinen Aktionen unterstützen. Die beiden Regierungen erachten die weitere Hilfe an Opfer der schweren Notlagen in Albanien und Bulgarien als eine humanitäre Pflicht und als wirkungsvollen Beitrag zur Linderung der Not.