Bericht zur Fluglärmbelastung
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat den Bericht der Fluglärmkommission über den Stand der Bemühungen zur Verminderung der Fluglärmbelastung des EuroAirports Basel-Mulhouse-Freiburg im Jahre 1995 genehmigt und zur Weiterleitung an den Grossen Rat verabschiedet. Die Gesamtzahl der Flugbewegungen erhöhte sich um 18%. Die Flugbewegungen in der nächtlichen Sperrzeit nahmen jedoch um gut 20% ab.
Im Berichtsjahr 1995 haben die Nachtflüge zwischen 22.00 und 06.00 Uhr leicht von 6’122 auf 6’340 zugenommen. Allerdings wurden während der Sperrzeit zwischen 24.00 und 05.00 Uhr gegenüber 1’226 im Vorjahr lediglich noch 922 Flüge durchgeführt. Von den 922 Bewegungen während der Sperrzeit entfielen 241 auf Postflüge und 109 auf Such- und Rettungsflüge, was den Vorjahreszahlen entspricht. Abgenommen haben die Flüge mit Ausnahmebewilligungen der Flughafendirektion und vor allem die Landungen kurz vor 05.00 Uhr.
Bei einem Messpunkt waren die NNI-Werte wie der aequivalente Dauerschallpegel niedriger, bei den übrigen etwas höher. Die Reklamationen wegen Lärmbelästigungen haben dennoch stark zugenommen, nämlich von 1’019 auf 1’306, was einer Zunahme von 28,2 Prozent entspricht. Diese Zunahme ist auf den Anstieg der Reklamationen aus der Schweiz (866 Reklamationen) zurückzuführen. Die Reklamationen aus Frankreich (435 Reklamationen) und Deutschland (5 Reklamationen) nahmen hingegen ab.
Bei der Herausgabe der Lärm-Bulletins und bei der Beantwortung von Lärmreklamationen durch die Flughafendirektion haben sich Verzögerungen ergeben, was nicht zuletzt auf das knappe Personalbudget in der Abteilung Umwelt des Flughafens zurückzuführen ist. Der Vorsteher des zuständigen Wirtschafts-und Sozialdepartements hat deshalb Ende Jahr die Flughafendirektion ersucht, diese unbefriedigende Situation zu beheben.