Blockzeiten an den Primarschulen werden definitiv
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat beschlossen den Blockzeitenunterricht an den Primarschulen auf das Schuljahr 1998/99 definitiv einzuführen. Er hat damit den Beschluss des Erziehungsrates vom 27.10.1997 bestätigt.
Nach dreijährigem Versuch wird auf das nächste Schuljahr der Blockzeitenunterricht an den Primarschulen definitiv eingeführt. Der Beschluss des Regierungsrates stellt den Abschluss eines grossangelegten Versuchs dar, der unter Beizug der Universität Zürich und unter Einbezug von Eltern und Lehrkräften bewertet wurde und nunmehr in eine tragfähige definitve Lösung überführt wird. Die regelmässigen Unterrichtszeiten an den Primarschulen werden denn auch von einer grossen Mehrheit aller Lehrkräfte und Eltern befürwortet, wie eine Untersuchung der Universität Zürich ergab.
Die Blockzeiten finden seit ihrer provisorischen Einführung auf einer Basis von 38 Lehrkräftestunden pro Klasse und Woche statt, was einer Ausweitung von zwei Lehrkräftestunden gegenüber dem früheren Modell der Sechstagewoche ohne Blockzeiten gleichkommt. Die Tatsache, dass insgesamt mehr Unterricht erteilt wird, ermöglicht bei Einhaltung einer Fünftagewoche regelmässige Unterrichtszeiten von acht bis zwölf Uhr. Nachmittags gehen die Kinder der ersten und zweiten Klassen einmal, diejenigen der dritten und vierten Klassen zweimal pro Woche zur Schule. Mit den Blockzeiten ist gewährleistet, dass alle Primarschulkinder von einem zeitlich optimierten Angebot profitieren können. Die neue Betreuungssituation stellt eine wesentliche qualitative Verbesserung des Angebotes an den Primarschulen dar.
Bezüglich der Umsetzung der neuen Blockzeitennorm sind die Rektorate verpflichtet, den Kostenrahmen des Versuches auch bei der definitiven Einführung einzuhalten.
In einem Schreiben an den Grossen Rat teilt sodann der Regierungsrat mit, dass er mit den Initianten der umformulierten Initiative "Blockzeiten an der Primarschule" über einen Rückzug der Initiative verhandeln wird. Mit den Beschlüssen des Erziehungsrates und des Regierungsrates sind die Forderungen der Initiative weitgehend erfüllt.