Die Gründung innovativer Kleinbetriebe soll weiterhin gefördert werden
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Rita Schiavi Schäppi BastA -- Der Regierungsrat unterstützt alle Bestrebungen und Massnahmen die der Gründung und Förderung vor allem von Kleinbetrieben dienen.
Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bilden das Rückgrat der schweizerischen Volkswirtschaft; über 99 Prozent aller Betriebe werden zur Kategorie der KMU (gemäss EU-Definition weniger als 500 Beschäftigte) gezählt, welche rund 80 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung beschäftigen. In der Nordwestschweiz sind über 95 Prozent aller Firmen KMU. 1996 sind in der Schweiz rund 27’000 neue Firmen (3 Prozent mehr als 1995) gegründet und damit ca. 20’000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.
Zukunftsträchtige Innovationen in Form neuer Technologien oder Dienstleistungen müssen erfolgreich auf dem Markt eingeführt werden und bestehen können. Dabei mangelt es oft weniger an guten Ideen und an Erfindungen, als an deren erfolgreicher Umsetzung, an Know-how in Sachen Marketing und vor allem an den notwendigen finanziellen Mitteln. Denn kaum etwas ist so kapitalintensiv wie die Gründung einer innovativen Unternehmung.
Zur Stärkung der Wirtschaft ist es daher naheliegend, dass in Zukunft weiterhin bei den KMUs angesetzt werden muss und diese noch in vermehrten Masse bei deren Neugründung, Expansion und Konsolidierung unterstützt werden. Hierzu sind bereits verschiedene Programme und Massnahmenpakete initiiert oder umgesetzt worden, wie z.B. Förderungsprogramme der Gewerbeverbände BS und BL, Gründung der Erfindungs-Verwertungs-AG, Einrichtung von Technoparks. Die Ende 1995 neu gegründete Wirtschaftsförderung BS und BL ist deshalb schwergewichtig in den Bereichen "Förderung von Neugründungen" und "Wissens- und Technologietransfer" tätig.
Auch bezüglich Beschaffung von Eigenkapital für neue Unternehmen sind Massnahmen ergriffen worden. So ist die kürzliche Gründung des Vereins "Swiss Venture Capital Center" in Basel zu erwähnen, der als Dienstleistungszentrum für Kapitalsuchende und Investoren auftreten soll. Aber auch grosse, private Unternehmen haben Risikokapital-Fonds geschaffen, mit welchen neue Unternehmen vor allem in zukunftsträchtigen Bereichen gefördert werden sollen.
Dem Anliegen des parlamentarischen Vorstosses wird somit im Rahmen des staatlich Möglichen Rechnung getragen.