Erneuerung des Subventionsvertrages: Jährlich 2 Millionen für Drop-In und Gassenzimmer
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat den neuen Subventionsvertrag mit der Arbeitsgemeinschaft für Aktuelle Jugendfragen Basel (Verein AAJ) als Trägerverein der Drogenberatungsstelle Drop-In und der beiden Gassenzimmer zu genehmigen. Die Subvention für die Jahre 1998-2000 beläuft sich auf zwei Millionen Franken jährlich.
Zwischen dem Verein "Arbeitsgemeinschaft für Aktuelle Jugendfragen Basel" und dem Kanton Basel-Stadt bestand bereits während der Jahre 1995-1997 ein Subventionsverhältnis, das nun drei Jahre weitergeführt werden soll. Dank des reibungslosen Betriebsablaufs und der zunehmenden Professionalisierung erbringt der Verein heute eine Leistung, auf die der Kanton weder verzichten kann noch will. Die Vergabe des Leistungsauftrages an mögliche alternative Erbringer wurde bei verschiedenen Gelegenheiten geprüft. Dabei hat sich herausgestellt, dass im Raum Basel derzeit keine wirkliche Alternative zum Verein AAJ besteht.
Der dem Verein zur Verfügung stehende Betrag beläuft sich auf zwei Millionen Franken jährlich. Teuerungsbereinigt wird damit im Vergleich zu 1995 sogar eine reale Einsparung erzielt. Diese wird durch einen substanziellen, jedoch vertretbaren Leistungsabbau im Drop-In sowie durch Verzicht auf medizinische Leistungen durch einen eigenen Arzt ermöglicht.
Der Kanton Basel-Landschaft wird seinen Vertrag mit dem Verein AAJ in der kommenden Subventionsperiode nicht mehr erneuern und sich damit ab 1998 nicht mehr an den Kosten der Drogenberatungsstelle Drop-In beteiligen. Dies bedeutet den Wegfall des basellandschaftlichen Anteils an den Grundkosten von rund 100'000 Franken. Der Grund hierfür liegt in der stetigen Abnahme des Anteils von Klientinnen, Klienten und Bezugspersonen aus dem Baselbiet im Drop-In. Dies ist weitgehend auf den fortschreitenden Ausbau eigener Beratungs- und Betreuungsangebote zurückzuführen. Mittlerweile betreuen die Drogenberatungsstellen des Kantons Basel-Landschaft etwa gleich viele Baslerinnen und Basler, wie das Drop-In Baselbieter Klientinnen und Klienten betreut.