Förderung von Holz als umweltgerechter Baustoff
MedienmitteilungRegierungsrat
Beantwortung Anzug Alex Weil LDP -- Der Regierungsrat ist der Ansicht dass dem vermehrten Einsatz von Holz aus ökologischen Gesichtspunkten zuzustimmen ist. Der Kanton ist daher bemüht häufiger Holz zu verwenden und dies auch privaten Bauherren zu empfehlen. Eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mit der Holzbranche wird allerdings nicht als Staatsaufgabe betrachtet.
Gemäss einem parlamentarischen Vorstoss soll bei öffentlichen Bauten in Zukunft vermehrt Holz - auch als alleiniges Baumaterial - zum Einsatz kommen. Weiter soll durch gemeinsame Öffentlichkeitarbeit mit den holzverarbeitenden Betrieben die Förderung dieses Baustoffes bei Privaten erreicht werden. Dies soll den verstärkten Einsatz von Holz als ressourcenschonendem Bau- und Werkstoff bewirken. Die Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung des Marktanteils von Holz hat allerdings nicht durch den Staat zu erfolgen.
Der Regierungsrat anerkennt, dass Holz bei entsprechender Behandlung und Verarbeitung anderen Baustoffen gleichwertig und in mancher Hinsicht sogar überlegen ist. Er ist jedoch der Ansicht, dass die Vorteile des Einsatzes von Holz bereits heute bekannt sind und ausgenutzt werden. Das schweizerische Waldgesetz fordert eine nachhaltige Nutzung und ermöglicht somit die ökologisch korrekte Nutzung dieses biologischen Baumaterials. Frühere Benachteiligungen dieses Baustoffes sind inzwischen weitgehend beseitigt. So wird im offiziellen Leitfaden "Ökologisch orientiertes Bauen" der vermehrte Einsatz von Holz-Bauelementen wie Türen oder Treppen bei öffentlichen Aufträgen verbindlich vorgeschrieben und privaten Bauherren nachdrücklich empfohlen. Reine Holzbauten würden sich jedoch nicht in den historischen geschützten Stadtkern einfügen und sind daher im Kanton nur an einzelnen, meist ländlichen Standorten möglich.