Das Kantonsspital Basel befindet sich zur Zeit in einer Phase der organisatorischen Erneuerung. Bereits realisiert wurden neue Bereichs- und Führungsstrukturen und ein umfassendes Kosten- und Rechnungswesen; in der Einführung ist zur Zeit eine Kostenträgerrechnung.

Nun sollen auch der Bereich Pflege und die Abläufe auf den Stationen optimiert und flexibilisert werden. Bisher wurde mit einer festen Zuteilung von Pflegestellen pro besetztes Bett gerechnet. In Zukunft wird sich die Anzahl der Pflegestellen nach der tatsächlich zu erbringenden Pflegeleistung richten.

Dafür wird ein detailliertes Erfassungs- und Steuerungssystem benötigt. Mit Optiflex können die Pflegeleistungen gemessen und die Pflegekapazitäten entsprechend den Bedürfnissen flexibel zugewiesen werden. Stationäre Arbeitsabläufe können mit dem Projekt Optiflex auch über die Berufsgrenzen hinweg analysiert und optimiert werden. Ausserdem sollen die Grundlagen für den Einbezug der Pflegedaten in neue Entschädigungsformen geschaffen werden. Optiflex ist aber nicht primär ein Projekt zur Einsparung von Personalkosten, sondern zur bedarfsgerechten Verteilung der personellen Ressourcen.

Der Regierungsrat hat zuhanden des Grossen Rates einen Kredit in der Höhe von 1,224 Millionen Franken für das Jahr 1997 genehmigt. Die Gesamtkosten für die Anschaffung von Optiflex belaufen sich auf 4,19 Millionen Franken.