Leichtathletikstadion St. Jakob vorerst ohne Tribüne
MedienmitteilungRegierungsrat
(Beantwortung Anzug Dr. Fritz Pieth FDP) -- Der Regierungsrat hält aufgrund der finanziellen Situation des Kantons den Bau eines Tribünengebäudes beim Leichtathletikstadion St. Jakob in absehbarer Zeit nicht für möglich. Die bisher getroffenen und noch geplanten Massnahmen verbesserten die Betriebsbedingungen im Stadion.
Im September 1984 konnte das neuerstellte Leichtathletikstadion in den Sportanlagen St. Jakob eröffnet werden. Die Anlagen, die den Kriterien für internationale Wettkämpfe entsprechen, bieten auch für die Leichtathletinnen und Leichtathleten unseres Kantons erstklassige Trainingsmöglichkeiten. Allerdings fehlt ein Tribünengebäude. Der Verzicht war damals aus finanzieller Sicht richtig, für den Betrieb aber einschränkend. Für die optimale Nutzung eines solchen Stadions fehlen die notwendigen Infrastrukturen. Neben dem Witterungsschutz für Zuschauerinnen und Zuschauer fehlen Räume wie Umkleidekabinen, Sanitätsraum, Sanitärräume, Räume für Technik und Sportgeräte, usw. Ein Leichtathletikstadion ohne Nebenräumlichkeiten lässt sich nur sehr eingeschränkt nutzen.
Der heutige Wettkampf- und Trainingsbetrieb benötigt vielfältige Infrastrukturen. Beim Bau des Stadions wurden zwar zwei kleine provisorische Umkleidekabinen in die Stehrampe integriert; ebenso konnten zwei kleine Materialräume bereitgestellt werden. Nachträglich aufgestellte Container wurden vor allem für die Zeitmessung und den Platzspeaker, für ein Sanitätszimmer, für das Rechnungsbüro bei Wettkämpfen eingerichtet. Zusätzliche Garderoben wurden vor wenigen Jahren durch den Bau eines neuen, zentral gelegenen Garderobengebäudes für die gesamte Sportanlage erstellt. Damit konnte ein Grossteil des Nachholbedarfes abgedeckt werden. Im Laufe dieses Jahres wird für die Athletinnen und Athleten ein einfacher Unterstand errichtet. Zwei weitere Container werden als Garderoben neben dem Stadion aufgestellt.